Eine Vorratshaltung benötigen viele Unternehmen. Produzierende Betriebe sind auf Rohstoffe, Verbrauchsstoffe und Halbprodukte angewiesen. Einzelhändler müssen bis auf einige Ausnahmen die Waren einlagern, um sie nach einer Bestellung schnell an den Kunden auszuliefern. Selbst Betriebe, die ein Just-in-Time-Konzept anwenden, verzichten nicht vollständig auf eine Lagerhaltung. Neben der Organisation der Logistik stellt dieser Bereich hohe Anforderungen an die Sicherheit.
Der Arbeitsschutz
Er gehört zu den grundlegenden Überlegungen, denn über voll automatisierte Lager verfügen aktuell die wenigsten Unternehmen. Hubwagen, Gabelstapler einerseits und zu Fuß gehende Personen andererseits bilden nur eines der Sicherheitsrisiken. Hinzu kommen aus Regalen stürzende Gegenstände, Unfälle mit Gefahrstoffen oder durch defekte Geräte. Eine Unfallquelle kann schon entstehen, bevor irgendetwas in der Halle steht.
Der Boden des Lagers muss für die Beanspruchung geeignet sein. Dazu gehört die Tragfähigkeit. Von ihr hängt ab, wie hoch bestimmte Güter gelagert werden können. Hinzukommt die Beschaffenheit des Bodens. Eine ebene Fläche ist erforderlich, um Stolperfallen zu vermeiden und die Reinigung zu erleichtern. Transportmittel wie Flurförderzeuge sorgen zudem für eine hohe punktuelle Belastung, welcher der Fußboden standhalten muss.
Beton allein reicht nicht
Industrieböden bestehen häufig aus diesem Material, was zu einigen Problemen führt. Beton ist rau und neigt zum Zerbröseln. Entstehende Löcher und Risse begünstigen Arbeitsunfälle und erschweren das Bewegen von Gütern mit Hubwagen oder Gabelstaplern. Im ungünstigsten Fall havariert ein Transport und versperrt den gesamten Weg. Eine Verletzung von Mitarbeitern ist nicht auszuschließen.
Polierte Betonböden von Becosan beugen diesen Problemen vor. Ihre extreme Härte hält auch einer hohen Gewichtsbelastung stand. Die abriebfeste, beständige Oberfläche vermeidet regelmäßige, teure Reparaturen des Hallenbodens. Zudem verhindert die Versiegelung das Eindringen von Ölen, Fetten und anderen Chemikalien in tiefere Schichten des Betons. Ein polierter Boden lässt sich zudem leichter reinigen und vermeidet die Staubbildung.
Zahlreiche Regeln zum Schutz vor Unfällen
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) entwickelte für die Sicherheit die Information 208–061. Sie enthält Festlegungen und Empfehlungen zum sicheren Betrieb von Lagereinrichtungen und Ladungsträger. Aspekte für die Vermeidung von Unfällen sind eine ausreichende Beleuchtung, ein durchdachter Brandschutz und die Kennzeichnung von Fluchtwegen.
Die Verkehrswege sollten mindestens 1,25 Meter und Nebengänge mit reinem Personenverkehr 0,75 Meter breit sein. Zudem haben Lagerbetreiber auf eine hohe Standsicherheit zu achten. Sie müssen ferner dafür Sorge tragen, beschädigte Paletten und Stapelbehälter sofort zu entsorgen. Bei der Nutzung von Regalen darf die zulässige Tragkraft nicht überschritten werden. Diese korrespondiert idealerweise mit jener des Bodens.
Gefahrstoffe benötigen eine besondere Aufmerksamkeit. Neben der korrekten Kennzeichnung gehören regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter zum sicheren Umgang, zur Lagerung und Entsorgung zu den Sicherheitsmaßnahmen. Weitere wichtige Punkte sind die Bereitstellung und Verwendung der vorgeschriebenen Schutzausrüstung. Zudem gehören die Materialien in die dafür vorgesehenen, gut markierten Bereiche.
Objektsicherheit
In einem Lager befinden sich hohe Werte, welche Begehrlichkeiten von Kriminellen erwecken. Alarmanlagen und Videoüberwachungen schrecken Langfinger häufig ab. Ein Empfangsdienst verhindert, dass sich während der Geschäftszeiten unbefugte Personen Zugang zum Objekt verschaffen. Empfehlenswert ist die Zusammenarbeit mit einem professionellen Sicherheitsunternehmen, das ergänzend einen manuellen Wachschutz organisiert. Es hilft auch bei der Konzeption eines wirkungsvollen Objektschutzes.
Fazit
Die Sicherheit beginnt schon beim Gießen der Bodenplatte. Ein wichtiges Augenmerk liegt auf dem Schutz der Mitarbeiter. Zudem müssen Betreiber von Lagern die Sicherung des Objektes im Auge behalten.
