Kryptowährung als Zahlungsmittel: Wo kann man mit digitaler Währung zahlen?

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Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum erlebten in jüngster Vergangenheit einen starken Zuwachs an der Börse und sind dadurch noch stärker in die Aufmerksamkeit von Anlegern und Verbrauchern gerückt. Sie eignen sich nämlich nicht nur als Kapitalanlage, sondern können inzwischen in immer mehr Bereichen als Zahlungsmittel verwendet werden. Wo das bereits geht und wie sich die derzeitigen Möglichkeiten in Zukunft entwickeln können, das haben wir uns genauer angesehen.

Wo können Verbraucher mit Kryptowährung zahlen?

Unter die Bezeichnung Kryptowährung fallen alle dezentralen digitalen Währungen, welche auf der Blockchain-Technologie basieren. Zum Schutz vor Fälschung sind Kryptowährungen kryptografisch verschlüsselt. Außerdem können Herausgeber einer Kryptowährung die Anzahl der digitalen Münzen limitieren. Mit diesen Kryptowährungen ist ein bargeldloser Zahlungsverkehr im Internet möglich. Zum Beispiel kann man mit Kryptowährungen im Casino zahlen und dadurch das Angebot zum Onlineglücksspiel nutzen. Allerdings akzeptieren nicht alle Onlinecasions Kryptowährungen oder jedes digitale Zahlungsmittel. Hier lohnt sich vorab ein prüfender Blick auf die jeweiligen Möglichkeiten.

Auch andere Internetplattformen akzeptieren einige Kryptowährungen als Zahlungsmittel. Dabei spielt vor allem Bitcoin eine wichtige Rolle. Teilweise ist ein Bezahlen per Kryptowährung auch in der Reisebranche möglich. Außerdem bieten einige Lieferdienste ihren Kunden digitale Währungen als Zahlungsmittel an. Allerdings besteht hier noch ein großes Entwicklungspotenzial, bis Kryptowährungen auch im Alltag irgendwann ein gängiges Zahlungsmittel sein könnten. Ob es überhaupt dazu kommt, kann derzeit nicht sicher abgeschätzt werden. Klar ist jedoch, dass Verbraucher ein wachsendes Interesse an Kryptowährungen zeigen und darauf wird der Markt sicherlich auf die eine oder andere Art und Weise reagieren.

Wer Kryptowährungen zum Bezahlen nutzen möchte, der sollte immer die Transaktionskosten im Blick haben. Sie fallen bei jedem Zahlungsvorgang an und hängen von der Höhe der getätigten Zahlung ab. Außerdem ist das Bezahlen mit digitalen Währungen derzeit mit einer vergleichsweise langen Transaktionsdauer verbunden, was in einigen Bereichen unpraktisch sein kann.

Jo Panuwat D/shutterstock.com

Kryptowährung als akzeptiertes Zahlungsmittel

Wichtig zu wissen ist, dass Kryptowährungen kein gesetzliches Zahlungsmittel sind. Sie gelten lediglich als akzeptiertes Zahlungsmittel. Würde es sich bei digitalen Währungen um ein gesetzliches Zahlungsmittel handeln, müssten Händler die digitale Währung von ihren Kunden annehmen. Da das jedoch nicht der Fall ist, kann jeder Händler selbst entscheiden, ob er Kunden diese Bezahlform anbieten möchte oder nicht. In einigen Ländern sind Kryptowährungen sogar illegal und dürfen nicht genutzt werden. Hierzu gehören Länder wie Katar, Bangladesch, Bolivien und Ecuador.

Wer mit Kryptowährungen handelt, der muss unter gewissen Voraussetzungen seinen Gewinn versteuern. Das gilt immer dann, wenn zwischen Kauf und Verkauf der Währung weniger als ein Jahr liegt. Innerhalb dieser Frist sind Gewinne bis 600 Euro pro Jahr ebenfalls steuerfrei. Hierzu sollten sich Anleger eventuell bei einem Steuerberater Hilfe holen, wenn nicht klar ist, ob Gewinne aus ihrem Handel mit Kryptowährungen steuerpflichtig sind.

 

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