Immobilien als Anlagemöglichkeit und Altersvorsorge: Welche Finazierungsmöglichkeiten gibt es?

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Immobilien gelten seit jeher als eine krisensichere Anlageform für eigenes Kapital und sind durch die aktuell günstigen Baugeldzinsen besonders attraktiv. Wie man eine Immobilie als Kapitalanlage oder Altersvorsorge nutzen kann und worauf es bei der Finanzierung ankommt, das erfahren Sie hier.

Finanzierung des Immobilienkaufs

Wer eine Immobilie als Geldanlage oder für die Altersvorsorge kaufen möchte und nicht über ausreichend Eigenkapital verfügt, der kann unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten vergleichen. Einen ersten Überblick erhält man mit einem Finanzierungsrechner, wie ihn zum Beispiel die Bausparkasse Schwäbisch Hall anbietet. Hiermit lassen sich innerhalb weniger Minuten die individuellen Konditionen einer möglichen Baufinanzierung berechnen. Dabei wird auch deutlich, welches Budget für den Immobilienkauf oder Hausbau tatsächlich sinnvoll ist. Wichtig für die Berechnung ist unter anderem, ob eine Immobilie nur der Kapitalanlage dient und alle darin befindlichen Wohneinheiten vermietet werden sollen, oder ob die Immobilie selbst bewohnt wird.

Drei mögliche Finanzierungsmodelle

Eine Finanzierungsmöglichkeit ist das Annuitätendarlehen, bei dem sich die monatliche Rate aus dem Sollzins und der Tilgung ergibt. Da der Sollzins in der Regel nur für einen begrenzten Zeitraum festgelegt ist und später neu mit dem Kreditgeber verhandelt wird, sollte man hierbei möglichst eine hohe Anfangstilgung von zwei Prozent oder mehr anstreben. Alternativ dazu kann die Bausparsofortfinanzierung gewählt werden, die in unterschiedlichen Varianten möglich ist. Üblicherweise spart man hierbei zunächst Kapital an und erhält beim Erreichen einer Mindestsumme anschließend ein zinsgünstiges Bauspardarlehen für den Immobilienkauf. Endfällige Darlehen sind eine weitere Finanzierungsmöglichkeit.

Hierbei wird ein Darlehen aufgenommen und gleichzeitig ein Sparvertrag abgeschlossen. Während der Laufzeit bleibt das Darlehen unverändert und über den Sparvertrag wird Kapital angespart, welches zum Laufzeitende als einmalige Zahlung zur Tilgung in das Darlehen fließt. Das Risiko dieser Finanzierungsform besteht darin, dass möglicherweise zum Laufzeitende nicht ausreichend viel Kapital angespart wurde und die Differenz aus eigenen Mitteln aufgebracht oder umgeschuldet werden muss.

Je mehr Eigenkapital, desto besser

Ganz ohne Eigenkapital ist ein Immobilienkauf in der Regel nicht möglich und sinnvoll. Daher sollte man sich vorab mit der Frage befassen, wie viel Eigenkapital zur Verfügung steht und wo möglicherweise noch Kapital liquide gemacht werden kann. Je höher der Anteil des Eigenkapitals bei der Immobilienfinanzierung ist, desto günstigere Konditionen für einen Kredit bieten Banken in der Regel an.

Gründliche Marktanalyse

Vor dem Hausbau oder Immobilienkauf sollte eine solide Marktanalyse stattfinden. Dabei ist unter anderem zu klären, wie attraktiv der ausgesuchte Standort als Wohngegend ist. Beliebte Wohnlagen haben häufig lange Mietdauern, wohingegen in unbeliebten Wohngegenden eine hohe Fluktuation herrscht. Diese bedeutet wiederum Aufwand für den Immobilienbesitzer und mögliche Mietausfälle durch temporären Leerstand. Ebenfalls zu klären ist die Frage, wie hoch die ortsübliche Miete ausfällt. Aus diesen Faktoren ergibt sich der spätere Mietpreis. Er ist eine wichtige Basis für eine gründliche Berechnung der Immobilienfinanzierung und entscheidend für den späteren Kapitalzuwachs.

 

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