Geld sparen beim Hausbau durch Eigenleistung: Welche Möglichkeiten gibt es?

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Auch wenn der Großteil der Menschen zur Miete wohnt, gehört es zu den weit verbreitetsten Lebensträumen, irgendwann mal ein eigenes Haus zu bauen. Dabei handelt es sich jedoch um eine äußerst kostspielige Angelegenheit, bei der ein (mindestens) sechs- bis siebenstelliger Geldbetrag fällig wird. Dementsprechend sind die wenigsten Leute dazu imstande, einen Hausbau komplett aus eigener Tasche zu finanzieren, weshalb sie neben einer gewissen Menge an Eigenkapitel meistens auch einen Kredit aufnehmen müssen.

Daneben besteht allerdings grundsätzlich für jeden zukünftigen Hausbesitzer die Möglichkeit, mit einem beliebigen Ausmaß an Eigenleistung selbst etwas zur Errichtung des Hauses beizusteuern – sei es durch das Verrichten von Heimwerker-Tätigkeiten, oder mit der Selbstdurchführung von größeren Bauarbeiten (für die man beispielsweise einen preisgünstigen Bagger mieten könnte). Auf welche Arten sich beim Hausbau Geld sparen lässt, und worauf bei dieser Thematik grundsätzlich geachtet werden sollte, wird in diesem Artikel näher erläutert

Eine realistische Einschätzung

Wer bei der Errichtung seiner eigenen vier Wände selbst mit Hand anlegen möchte, der muss in jedem Fall wissen, was er tut. Es ist keinem geholfen, wenn man ungeachtet der eigenen Fähigkeiten so viele Arbeiten wie möglich am Haus selbst durchführt. Dabei kann man sich sehr schnell übernehmen, was wiederum zu Baufehlern – und damit zu Verzögerungen des Hausbaus führen würde. Bei jedem Bauvorhaben in Eigenleistung sind Eigenheimer selbst für einen reibungslosen Ablauf auf der Baustelle zuständig, und somit auch über die Kontrolle der jeweiligen Arbeitsabläufe.

Die rechtliche Ebene

Sobald man sich darüber im Klaren ist, auf welche Art man tatsächlich selbst beim Hausbau mit anpacken kann, sollten die Details dieser Eigenleistung definitiv mit dem zuständigen Bauunternehmen vertraglich geregelt werden. Auf diese Weise wissen beide Parteien, welche Arbeiten vom Bauunternehmen übernommen werden, und welche vom Kunden. Für Letzteren werden dadurch auch die ersparen Kosten ersichtlich.

Koordination mit dem Bauherrn

Wer auf eigene Faust manche Arbeiten beim Hausbau durchführen möchte, der muss seine Arbeiten exakt in den (vom Bauherrn vorher geplanten) Bauablauf integrieren. Das bedeutet, dass man zum Beispiel erst dann mit dem Streichen der Wände beginnen kann, wenn es vom Bauablauf her sowieso Zeit dafür gewesen wäre. Zudem sollte man mit der Eigenleistung auch nicht zu lange brauchen, weil sich dadurch am Ende die Fertigstellung des Hauses verzögern und verteuern würde.

Welche Arbeiten man selbst machen kann

Im Folgenden sind mehrere Arbeiten aufgeführt, die zukünftige Hausbesitzer bei dem Bau ihrer eigenen vier Wände theoretisch auch dann selber durchführen können, wenn sie noch wenig Heimwerker-Erfahrung haben:

  • Streichen
  • Tapezieren
  • Fußboden legen (Laminat oder Fliesen)
  • Trockenbau (Verlegen, Verspachteln, Schleifen
  • Garten & Außenbereich

Daneben gibt es noch allerhand Arbeiten, die zwar auch in Eigenregie am Haus verrichtet werden können, aber nur als erfahrener Handwerker in Angriff genommen werden sollten. Dazu zählt unter anderem das Verputzen von Wänden (wozu man auch einen Bautrockner mieten könnte, um die Luftentfeuchtung zu beschleunigen), sowie das Einsetzen von Türen und Fenstern. Am Rohbau kann ebenfalls mitgeholfen werden, wenn das notwendige Know-how vorhanden ist.

 

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