Die eigene Website relaunchen: So geht nichts schief

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Früher oder später ist er an der Zeit: der Relaunch. Was für viele nach einem Mammutprojekt aussieht, lässt sich mit einer guten Vorbereitung und konzentrierter Durchführung gut in den Griff bekommen. Die wichtigsten To-Do’s haben wir hier zusammengefasst.

Erste Schritte gehen: Was gilt es zu verändern?

Ein Relaunch kann auch den Zweck haben, eine Website einfach nur zeitgemäßer und optisch ansprechender wirken zu lassen. In der Regel gibt es aber einige Punkte mehr, die Überarbeitung benötigen. Denn häufig sind z.B. Menüstrukturen, Unterseiten, Texte und mehr historisch gewachsen und haben sich irgendwie auf der Website eingelebt. Diese gilt es entweder loszuwerden oder in einer neuen Logik anzuordnen. Was sich auch verändert haben kann, ist das Verhalten der User. So können sich neue Design-Elemente und Logiken entwickelt haben, die es aktuell noch nicht auf der Website gibt. Sind Slider noch aktuell? Erwarten User die Suchfunktion mittlerweile an einer anderen Stelle? Hat sich die Nutzungsweise von Kontaktformularen verändert? Wie werden Galerien angenommen?

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Inhalt. Neben Produktnamen verändert sich vielleicht auch die Ansprache und der Stil. Wo es bislang recht förmlich zuging, könnte eine lockerere Ansprache ihren Platz finden. Vielleicht wünschen sich Besucher aber auch mehr tiefergehende Informationen zum Produkt, womöglich ziehen sie aktuell Erklärvideos einem Fließtext vor.

Vom Design und Inhalt zur Technik

Ist das optische geklärt, geht es vermehrt hinter die Kulissen. Jede Website arbeitet mit einigen technischen Grundlagen, an denen gefeilt werden kann. Hierzu gehört z.B. das Content Management System, die Hardware des Servers bzw. Hosting-Pakets, PHP- und MySQL-Versionen und einiges mehr. Da man jetzt weiß, was an Design und Inhalten benötigt wird, kann man die erforderliche technische Grundlage klären. Das ist auch ein guter Zeitpunkt größere Updates am Content Management System vorzunehmen oder sogar von einem System auf das andere zu wechseln. Auch gut lassen sich Entwicklungsumgebungen, Backup-Routinen und weitere Logiken integrieren, auf die bislang verzichtet wurde.

Ein wichtiges Thema dürfte hierbei die Wahl des passenden Webhosters sein. Ein Relaunch kann ein guter Zeitpunkt sein, um auch diesen zu aktualisieren. Faktoren wie Performance, Preis/Leistung, Support und viele kleine Themen drumherum spielen dabei eine wichtige Rolle. Im Idealfall bedeutet dann der Relaunch nicht nur eine bessere Website für den Besucher, sondern ebenso ein entspannteres Arbeiten für die Entwickler bzw. Administratoren dahinter.

Konkrete Pläne zur Umsetzung gestalten

Die Liste an Wünschen für den Relaunch steht. Nun gilt es diese einzuplanen. Damit es nicht zu Missverständnissen kommt oder wichtige Informationen untergehen, sollten in dieser Phase möglichst alle am Relaunch beteiligten Personen mit dabei sein. Neben den konkreten einzelnen Aufgaben werden dann auch voraussichtliche Termine festgehalten, ebenso wichtige Schritte und Abhängigkeiten. Auf dieser Weise kann man z.B. feststellen, dass für das Update des Content Management Systems im Vorfeld Tests notwendig sind. In diesen kann man ermitteln, ob die gewünschten Funktionen auch nach dem Update gut umgesetzt werden können. An diesem Punkt werden auch Urlaubszeiten, verfügbare Kapazitäten und finanzielle Mittel besprochen und festgehalten. Eine konkrete Checkliste und ein gut durchdachter Projektplan helfen bei der Umsetzung.

Den Wechsel schaffen

Der eigentliche Relaunch, sprich der Zeitpunkt, an dem die Website auf die neue Version umgestellt wird, benötigt neben der guten Vorbereitung ein gutes Timing. Für eventuelle Probleme sollte die Umstellung in einem Zeitfenster stattfinden, wo möglichst wenig Menschen auf der Website unterwegs sind. Je nach Zielgruppe kann das z.B. mitten in der Nacht oder aber am Wochenende sein. Um die Arbeit zu honorieren, darf auch die Werbetrommel gerührt werden. Countdowns auf Social Media, erste Sneak Peaks oder das Kommunizieren des Live-Gangs lassen sich dabei nutzen.

Zuletzt ist dann noch an die Analyse zu denken. Dabei vergleicht man die bisherigen Zahlen mit denen nach dem Relaunch. Bleiben Besucher länger auf der Website? Werden mehr Seiten aufgerufen? Prozentual häufiger Kontaktformulare genutzt oder Bestellprozesse gestartet? Mit diesen und weiteren Werten folgt dem Relaunch die Optimierung der Website.

 

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