Zeitgemäßer Lebenslauf – Worauf Bewerber lieber verzichten sollten!

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Business-Gepflogenheiten ändern sich – das gilt ganz besonders für Formalitäten rund ums Bewerben. Was früher für einen korrekten Lebenslauf noch als unverzichtbar galt, muss heute nicht mehr unbedingt Standard sein. Viele veränderte Aspekte bei der Bewerbung hängen auch mit einer zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft zusammen. Dieser Text zeigt, wie Bewerber beim Lebenslauf keine Fehler machen.

Bewerben in Zeiten von Antidiskriminierungsbüros

Insbesondere in den USA hat sich im Verlauf der letzten Jahre ein leicht veränderter Bewerbungsstil etabliert, der einen juristischen Background hat. Mit den Gepflogenheiten dort haben sich auch Personaler hierzulande mittlerweile an den amerikanischen Typus des CV gewöhnt. Da in den USA immer wieder gegen Arbeitgeber geklagt wird, die mutmaßlich aufgrund von persönlichen Merkmalen einen Bewerber abweisen, werden Lebensläufe nur mit einem Mindestmaß an Informationen diesbezüglich bestückt.

Bei einem Blick auf eine internationale Lebenslauf Vorlage fällt beispielsweise sofort auf: Ein Bild ist nicht vorgesehen. Hierzulande kann es durchaus noch gewünscht sein, ein Bewerbungsfoto beizufügen – besonders wenn es sich um einen Beruf handelt, bei dem ein gepflegtes Äußeres nicht unwesentlich ist. Für US-amerikanische Verhältnisse lässt das Lichtbild aber zu viele Rückschlüsse zu, beispielsweise auf die Hautfarbe.

Ein Bild soll und darf deswegen nicht bei der Bewerbung dabei sein. Hier können es sich Bewerber mittlerweile leicht machen und frei entscheiden, ob sie ein Bild in ihren Lebenslauf beifügen möchten oder nicht. Für moderne, internationale Unternehmen eignet sich unter Umständen die amerikanische Variante. Klassische Branchen, die mit einer internationalen Wirtschaft wenig am Hut haben, könnten aber immer noch viel Wert auf das Bild legen.

Sonstige Angaben: Sinnvoll an die Stelle anpassen!

Darüber hinaus machen viele Bewerber immer wieder den Fehler, aus Bequemlichkeit den einmal ausgearbeiteten Lebenslauf in der immergleichen Fassung an mehrere Arbeitgeber zu schicken. Es kann aber durchaus einen Unterschied machen, ob man Unternehmen A über seine Hobbys informieren möchte und Unternehmen B lieber nicht. Bei einem Blick auf den Lebenslauf sollte sich der Bewerber immer fragen: Ist diese Information für den potentiellen Arbeitgeber überhaupt von Interesse?

Um bei dem Beispiel zu bleiben: Für einen kreativen Job kann es sinnvoll sein, das kreative Hobby auch im Lebenslauf zu erwähnen. Für einen Job, der eher analytische Fähigkeiten voraussetzt, ist diese Angabe vermutlich irrelevant. In diesem Fall sollten Bewerber mutig sein und Angaben, die früher als ‚must have‘ galten, einfach aus dem Lebenslauf herausstreichen.

Das betrifft auch Angaben wie den Familienstand, der für einen ersten Eindruck ohnehin meist uninteressant und aus Gründen einer möglichen Diskriminierung auch nicht erwünscht ist. Gleiches betrifft Praktika, von denen Bewerber heutzutage in der Regel nicht wenige angehäuft haben. Nicht jede Berufserfahrung ist relevant für jeden Job. Die Personaler werden es dankend annehmen, wenn ein Lebenslauf so übersichtlich wie möglich gehalten wurde.

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