Heutzutage ist es gar nicht mehr so einfach den richtigen Arbeitsplatz zu finden. Des Weiteren ist auf der anderen Seite auch von Arbeitgebern sehr viel Druck, so dass Sie sich garantiert auch manchmal danach sehnen, dass Sie Ihr eigener Herr sind.
Gerade auch nach einer Unterbrechung durch Kinder oder Krankheit sehnen Sie sich danach wieder ein Bein ins Berufsleben zu bekommen und denken deshalb oft, dass es vielleicht auch eine Möglichkeit wäre über die Selbständigkeit hinein zu kommen. Sehr oft bieten Arbeitgeber, wenn alle Stellen besetzt sind an, dass Sie auf selbstständiger Basis dort anfangen und genau die gleichen Arbeiten verrichten.
Natürlich gibt es kaum jemanden, der dieses Angebot ausschlägt. Zum einen weil Sie froh sind, wieder einen Job zu haben und zum anderen, da Sie denken, dass es doch etwas tolles ist sich selbständig zu machen. Allerdings sollte dieses genauestens geprüft werden, denn sehr schnell werden Sie dadurch in die Scheinselbständigkeit hinein rutschen.
Was beuetet Scheinselbstständigkeit überhaupt?
Viele haben noch nicht einmal etwas von Selbständigkeit gehört, doch in Wahrheit ist dies genauso Schwarzarbeit und kann Sie deshalb auch in den Ruin führen, wenn es entdeckt wird. Deshalb ist es unbedingt notwendig, dass Sie nicht einfach zusagen, wenn Sie ein Angebot in einer Firma bekommen, dort anzufangen. Recherchieren Sie genau, ob dies auch rechtlich in Ordnung ist. Sie sollten nämlich über Selbständigkeit wissen, dass Sie dies nur sind, wenn Sie selber bestimmen was Sie machen oder für unterschiedliche Arbeitgeber bzw. nur über einen bestimmten Zeitraum.
Haben Sie jedoch über einen normalen Arbeitgeber eine feste Anstellung auf selbständiger Basis, obwohl es auch andere normale Arbeitnehmer gibt, dann ist dies eigentlich nicht zulässig und es wird von Scheinselbständigkeit gesprochen. Hierbei wird versucht, dass die Sozialversicherungsabgaben nicht bezahlt werden müssen und das auf Kosten von Ihnen. Deshalb sollten Sie sehr vorsichtig sein, denn Scheinselbständigkeit wird Ihre Folgen haben.
Welche Konsequenzen eine Scheinselbständigkeit mit sich bringen kann
In der heutigen Zeit wird natürlich immer mehr versucht, dass über Schwarzarbeit Geld gespart wird, indem keine Sozialabgaben bezahlt werden müssen. Unter Scheinarbeit ist auch genau das der Fall, da aufgrund der angeblichen Selbständigkeit dies umgangen wird und deshalb genauso von Schwarzarbeit gesprochen wird. Aufgrund der Vermehrung auch dieser Möglichkeit wird auch immer mehr geprüft und nach Schuldigen gesucht, die sich durch Scheinselbständigkeit strafbar machen.
Wenn Sie sich darauf einlassen, auch wenn Sie es zum Beispiel nicht wussten, dann haben Sie natürlich genauso die Folgen zu tragen aus rechtlicher Sicht. So können sowohl von Ihnen selber als auch Ihrem Arbeitgeber in einem Zeitraum bis zu vier Jahren sämtliche Abgaben, die nicht gemacht worden sind, zurück verlangt werden. Des Weiteren haben Sie natürlich auch in Bezug Steuern das Problem, dass das Finanzamt auch die Rückzahlung der Steuern verlangen kann, welche angefallen wären.
Des Weiteren kann dies natürlich bei einer vorsätzlichen Scheinselbständigkeit, welche entdeckt worden ist, zu sehr empfindlichen Bußgeldern, Gefängnisstrafen sowie Rückzahlungsforderungen bis zu 30 Jahren führen für den Arbeitgeber. Für Sie selber hat dies natürlich auch sehr empfindliche Folgen. So werden Sie sofort als Selbständiger in den Status des Arbeitnehmers zurückgestuft und bekommen zwar das gleiche Gehalt, aber der Arbeitgeber kann Ihren Anteil sofort von Ihrem Gehalt abziehen.
Damit Ihnen selber nicht vorsätzliche Scheinselbständigkeit vorgeworfen wird, ist es wichtig, dass Sie sofort reagieren werden und ein Feststellungsverfahren beantragen, wenn Sie den Verdacht haben werden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Vertrag immer sorgfältig prüfen, was dieser enthält und schauen, welche Tätitkeiten Sie ausüben und ob es auch normale Angestellte gibt. Wenn Sie nur einen Arbeitgeber haben und immer die gleichen Tätigkeiten, dann sollten Sie unbedingt reagieren, um auch sich selber zu schützen.
