Product Owner: Rollenverteilung im agilen Projektmanagement

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Agile Konzepte sind aus einer modernen und zukunftsorientierten Unternehmensführung nicht wegzudenken. Die Digitalisierung hat die Bedingungen am Markt verändert. Unternehmen sind gefordert, sich den komplexen Anforderungen zu stellen und Resilienz gegenüber Mitbewerber zu entwickeln. Die Dynamik, die die Industrie 4.0 entwickelt hat, fordert Flexibilität.

Unternehmen, die schon früh mit einem Umwandlungsprozess begonnen haben und in Scrum Produkte managen, haben Vorteile am Markt. Sie können schnell und kurzfristig auf Veränderungen reagieren und haben ihre Produkte über Scrum optimiert. Der Teamansatz hinter Scrum und das einfache Regelwerk machen den Wandel weg von einer klassischen und patriarchalischen geführten Unternehmensstruktur einfach. Das Regelwerk besteht aus zwölf wertebasierten Prinzipien, die als Richtlinien für jedes Team gelten. Entscheidend für das erfolgreiche Projektmanagement mit Scrum sind gemeinsames Handeln, klare Rollenverteilungen und flache Hierarchien.

Wertschöpfungsplan

Scrum folgt einem strikten Konzept. In jedem Team gibt es drei Rollen, deren Kompetenzen sehr genau definiert sind. Der Product Owner entwickelt die Produkt-Vision, formuliert den Nutzen für das Unternehmen und legt einen Zeitraum für die Entwicklung bis zur Veröffentlichung fest. Die Rolle bildet eine Schnittstelle zwischen den Kunden, die ein Produkt in Auftrag geben und den Interessen des Unternehmens. Wichtig ist kundenorientiertes Handeln im Einklang mit den Menschen, die das Produkt umsetzen. Ein Product Owner ist ein Teil des gesamten Teams. In der Rolle liegt die Verantwortung für das Projekt, ohne eine übergeordnete Position zu beinhalten.

Der Scrum Master ist eine weitere Rolle im Team. Der Verantwortungsbereich wird in einem relativ frühen Stadium der Produktentwicklung hinzugezogen. Der Scrum Master wählt die Beschäftigten aus, deren Kompetenzen am besten für die Realisierung des Projekts geeignet sind. Die Entwickler besetzen die dritte Rolle im Team. Sie sind dafür verantwortlich, dass das Konzept des Product Owners umgesetzt wird. Je nach Anforderung an das Produkt setzt sich das Team aus Programmierern, Designern oder Autoren zusammen. Die Aufgabenbereiche haben einen praktischen Inhalt. Aus diesem Grund wird die Rolle auch häufig als „Macher“ bezeichnet.

Ideen wachsen lassen

In einem Scrum Team ist der Product Owner, der erste Verantwortungsbereich, der eine Produktidee entwickelt. Diese Rolle zeichnet den vielfältigen Aufgabenbereich aus. Zunächst sind fundierte Kenntnisse über das Produkt erforderlich. Gleichzeitig bildet die Rolle eine Brücke zwischen Kunden, dem Entwicklungsteam und weiteren Interessenten am Produkt. Diese Funktion erfordert Kommunikationsfähigkeit und ein Gespür für den zwischenmenschlichen Umgang. Die wichtigste Eigenschaft ist jedoch das Bedürfnis, das Unternehmen voranzubringen und einen echten Mehrwert über das Produkt zu entwickeln.

Was muss ein guter Product Owner mitbringen?

Die Rolle im Scrum Team ist besonders wertvoll, da sie charakterliche Kompetenzen und erworbenes Wissen miteinander verbindet. Die Kommunikation auf Augenhöhe, Teamfähigkeit, strategisches Handeln und diplomatisches Agieren sollten vorhanden sein. Der Ausbildungsweg führt über ein Studium der Betriebswirtschaftslehre, der Informatik oder einem vergleichbaren Studiengang. Die Berufsbezeichnung Product Owner kann über eine Weiterbildung erreicht werden.

Wichtige Grundlagen sind Kenntnisse im agilen Projektmanagement, zur Produktentwicklung und zur Entwicklung von kundenorientierten Lösungen. Qualität und Wertmaximierung sind die Ziele eines Product Owners. Der Beruf hat ausgezeichnete Zukunftsaussichten und Verdienstmöglichkeiten. Die erworbenen Qualifikationen bieten ein breites Spektrum an Tätigkeitsfeldern.

 

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