Kosten für ein Fertighaus: Wie setzt sich der Peris zusammen?

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Im letzten Jahr war der Preisanstieg für ein Fertighaus außergewöhnlich hoch. Ein Preistreiber sind die Materialkosten. Hohe Energiekosten und eine rege Nachfrage am Markt sind für die Verteuerung verantwortlich. Bauherren, die viele Jahre gespart haben, um sich jetzt den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, sehen sich veränderten Voraussetzungen gegenüber.

Für das geplante Budget gibt es jetzt nicht mehr so viele Quadratmeter wie vor zwei oder drei Jahren. Zusätzlich haben sich die Rahmenbedingungen für einen Immobilienkredit durch ein ansteigendes Zinsniveau verändert. Bauherren müssen in diesen Zeiten flexibel sein und sich auf die aktuellen Fertighaus Preise einstellen.

Kostenfaktor Bauart

Für ein Fertighaus gibt es zwei unterschiedliche Bauarten. Bei der Holzbauweise werden ein Großteil der Holzelemente beim Hersteller vorgefertigt und vor Ort aufgebaut. Der Vorteil an dieser Bauart ist die kurze Bauzeit, die die Kosten reduziert. Holzhäuser gelten sehr ökologisch. Der nachwachsende Rohstoff ist nachhaltig und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Bei einem Fertighaus in Massivbauweise werden ebenfalls fertige Hauselemente zur Baustelle gebracht und dort zusammengefügt. Ein Haus aus Stein und Beton ist meist etwas teurer als ein Holzhaus.

Holzhäuser mit einer guten Energiebilanz und einer Dämmung aus nachhaltigen Materialien kommen zurzeit in den Genuss von unterschiedlichen Fördermitteln. Zusätzlich ist die Holzbauweise sehr gut skalierbar. Bei gutem Verhandlungsgeschick können Bauherren nach der abschließenden Planung durch den Architekten einen Festpreis vereinbaren und sind vor unerwarteten Kosten geschützt.

Die richtige Ausbaustufe wählen

Unter der Ausbaustufe kann die notwendige handwerkliche Eigenleistung verstanden werden. Die niedrigste Ausbaustufe beinhaltet einen Bausatz. Kunden erhalten die vorgefertigten Elemente und eine Bauanleitung und bauen das Haus vollständig in Eigenleistung auf. Die Ausbaustufe ist unschlagbar günstig, hat aber schnell erkennbare Tücken. Bauherren, die überhaupt keine Erfahrung im Bau haben und über wenig handwerkliches Geschick verfügen, werden mit großer Wahrscheinlichkeit am Hausbau verzweifeln.

Das Ausbauhaus ist die beliebteste Form des Fertighauses und eine gute Option, wenn das Budget für ein schlüsselfertiges Haus nicht mehr reicht. Das Haus wird vom Anbieter vollständig aufgebaut. Den Innenausbau übernehmen die Käufer. Diese Eigenleistung ist nicht zu unterschätzen. Leitungen, Fliesen, Böden und vieles mehr gehören zum Innenausbau dazu und die Materialien verursachen Kosten. Beim schlüsselfertigen Haus nehmen Bauherren das fertige Haus in Empfang. Dieses Variante ist die teuerste, die noch kleinere Arbeiten im Haus erfordert.

Kosten pro Quadratmeter

Angehende Bauherren müssen zurzeit mit einem Quadratmeterpreis von 1800 bis 2500 € rechnen. Die Preistendenz ist eher ansteigend und nach oben ist der Quadratmeterpreis offen. Ein sorgfältiger Preisvergleich und das Ausschöpfen von Fördermöglichkeiten bieten Einsparpotenzial. Eine Alternative kann der Kauf einer Immobilie sein. Je nach Zustand und Stand der Renovierungen können hier zusätzlich Kosten entstehen. Die Umsetzung von energiesparenden Maßnahmen oder einer Modernisierung sind ebenfalls vom Preisanstieg für Baumaterial betroffen.

 

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