Investieren in Frankreich – Gute Prognosen für deutsche Anleger

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Großkonzerne wie LVMH, L’Oréal oder Total sind in Frankreich beheimatet. Wirtschaftlich steht das Land auf Platz Zwei im Eurobereich und Platz Sechs weltweit. Politische Turbulenzen blieben nach der Präsidentschaftswahl geringer als erwartet. Deutsche Investoren können durchaus von umgesetzten und bevorstehenden Reformen und der noch immer angeschlagenen Wettbewerbsfähigkeit in Frankreich profitieren.

Investieren in Frankreich – Aktuelle politische und wirtschaftliche Lage

Politisch schlagen die Wellen in Frankreich nach den Präsidentschaftswahlen 2017 weniger hoch. Macron nimmt seine Aufgabe für kräftige Reformen im Land sehr ernst. Er spricht sogar davon, dass es sich nicht um Reformen, sondern eine regelrechte Transformation Frankreichs handeln soll. Die Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs ist trotz der ansässigen Globalplayer längst nicht so stark wie noch vor einigen Jahren. Unabhängig von späteren Entwicklungen zeigt sich seit den Wahlen ein frischer Wind im Wirtschaftswachstum.

Dennoch wird es eine Weile brauchen, bis sich die französische Wirtschaft in ihre früher bedeutsame internationale Rolle zurückbegibt. Am dennoch beachtlichen Aufschwung haben deutsche Investoren einen nicht unbedeutenden Anteil. So bleibt Frankreich trotz aller wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen ein attraktiver Investment-Standort.

Vorteile von Investitionen deutscher Anleger in Frankreich

Börsenschwankungen sind die unmittelbare Folge der aktuellen Wirtschaftssituation in Frankreich. Vor allem für risikofreudige Trader bedeutet dies eine Chance auf gute Rendite bei kurzfristigen Investitionen. Trotz des eher moderaten Wirtschaftswachstums siedeln sich französische und ausländische Unternehmen neu an und erweitern sich andere Firmen um hohe Prozentzahlen. Ein Grund dafür ist das Engagement deutscher Unternehmer.

Sie verantworten als Investoren allein 2015 11 % aller neu geschaffenen Arbeitsplätze im Nachbarland. Viele deutsche Forschungs- und Entwicklungsabteilungen arbeiten bereits am französischen Standort. Solche Abteilungen fördert der französische Staat unter der Macron-Regierung großzügig. Börsennotierte Firmen aus anderen Ländern als Frankreich werden sich bis zur endgültigen Durchsetzung von Wirtschaftsreformen eher positiv, mindestens stabil, entwickeln.

Diese Investitionsschwerpunkte sind in Frankreich aktuell besonders lohnend

Ungeachtet der eher mäßigen aktuellen Wirtschaftszahlen entwickelt sich Frankreich in seiner Rolle als Global Player mit stabilen, investitionsstarken Großkonzernen. Nach Branchen können Trader vor allem hier aktuell gewinnversprechend investieren:

  • Automobilindustrie mit vielen deutschen Unternehmen an französischen Standorten
  • Energie- und Umwelttechnik sowie Logistik
  • Unterhaltungselektronik und Maschinenbau
  • Modemarkt und Kosmetikindustrie

Regional hebt sich aktuell vor allem der französische Nordosten beim Investitionsinteresse durch deutsche Investoren hervor:

  • Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine
  • Großraum Paris (Ile-de-France)
  • Auvergne-Rhone-Alpes

Projektinvestitionen und Aktienanlagen und andere Trading-Inhalte bergen derzeit ein höheres Risiko. Allerdings besteht angesichts der langfristigen Wirtschaftsstärke eine hohe Chance, dass auch mittel- und langfristige Investitionen durch umgesetzte Reformen deutlich an Wert gewinnen.

Prognosen für Investment und französische Wirtschaft

Bereits seit 2017 ist eine Wiederbelebung des französischen Wirtschaftswachstums zu verzeichnen. Dies liegt zu einem hohen Anteil an der Nachfrage privater Haushalte in Frankreich selbst an Konsumgütern. Teilweise bleiben aber unternehmerische Investitionen ebenso wichtig für den nötigen Aufschwung. Denn erst durch diese Veränderungen lässt sich die Arbeitslosigkeit reduzieren und somit die Kaufkraft steigern.

Nach wie vor stellen Importwaren in der Prognose den höchsten Anteil dar. Aber der derzeitige Aufwärtstrend leidet noch immer unter einer entscheidenden Bremse: Dem Defizit im politischen Budget der französischen Regierung. Dieses kann erst durch Einsparungen bei Ausgaben der öffentlichen Hand sowie durch partielle Umstrukturierungen bei Arbeitslosen- und Sozialversicherungen wieder verringert werden.

Ein wichtiger Motor für den Aufwärtstrend ist derzeit die blühende Baukonjunktur. Höhere Ausgaben sind auch bei Kommunikations- und Informationstechnologien zu verzeichnen. Für langfristige Investitionen zeigt sich ein stabiler Aufwärtstrend an mehr erteilten Baugenehmigungen als in den letzten Jahren. Das bedeutet, dass der Immobilienmarkt prognostisch viel zur Stabilisierung der französischen Wirtschaft beitragen wird.

Fazit

Frankreich setzt nach den Neuwahlen Reformen konsequent um. Wirtschaftlich sorgen Defizite als früheren Jahren dafür das das eigentlich gute Wachstum noch zögerlich weiter geht. Die damit verbundenen Kursschwankungen an der Börse sind für risikofreudige Trader eine Chance. Wer langfristig in Frankreich investieren möchte, setzt am besten auf bewährte Branchen oder die derzeit starke Baukonjunktur mit optimistischen Prognosen.

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