Funktionieren Strategien mit niedrigem Risiko und hoher Rendite?

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Es gibt immer wieder die Versprechen, auch bei niedrigem Risiko eine hohe Rendite zu bekommen, beispielsweise rund um Kryptowährungen. Aber stimmt dies auch? Schließlich lautet die klassische Faustregel des Investments, dass man für eine höhere Rendite auch ein höheres Risiko eingeht und umgekehrt. Das ist der Hauptgrund, wieso Deutsche eher zur Geldanlage in Sparkonten neigen, statt ihr Geld zur Börse zu tragen. Sie suchen Sicherheit, statt große Erfolgschancen. Aber haben sie damit recht? Oder kann man tatsächlich niedriges Risiko mit einer lohnenswerten Rendite verbinden? 

Zielsetzung ist die Mutter aller Investments

Bevor man sich überlegt, welche Strategie besser ist und wie viel Geld man wo investieren möchte, muss man sich überlegen, was eigentlich das Ziel ist. Soll das Geld in 5 Jahren ausgezahlt werden, um ein Haus zu bauen oder zu kaufen? Soll es die staatliche Rente aufbessern und wenn ja, in wie vielen Jahren? Wer 30 Jahre alt ist, sollte ganz andere Methoden wählen, als jemand, der 55 Jahre alt ist.  Je mehr Zeit das Geld bekommt, desto mehr Risiko kann man eingehen. Es hat sich gezeigt, dass Aktien und Kryptowährungen langfristig rentabel sind. Ja, sie haben ein höheres Risiko, doch über die Jahrzehnte hinweg verblassen die Risiken im Vergleich zur Rendite. Bei einer Krise kann man viel Geld verlieren, aber es wird nach der Krise auch wieder nach oben gehen.

Goldene Regel: Nicht am Boden der Krise verkaufen! Langfristig beträgt die Rendite durchschnittlich 6-8% im Jahr.

Aktien für Anleger mit Angst vor Kurseinbrüchen

Die beste Methode ist die breite Streuung von Aktien, um Risiken zu minimieren. Das Geld sollte in Portionen in viele verschiedene Aktien investiert werden, statt alles nur auf ein oder zwei zu verteilen. Hierfür gibt es sogar spezielle Aktienpakete, die sich erwerben lassen, um die langwierige Suche nach verschiedenen Aktien zu minimieren.  Es gibt auch Aktien von Firmen, die eine jährliche Dividende auszahlen. Dadurch wird jährlich zusätzlich zu den Gewinnen oder Verlusten der Aktie Bargeld ausgezahlt. Ein doppelter Gewinn also, speziell im Falle eines langfristigen Kursverlustes.

Es lohnt sich auch, beim Kauf der Aktien auf die Zahlen und die Geschichte eines Unternehmens zu blicken: Gab es in der jüngeren Vergangenheit Kurseinbrüche oder rote Zahlen, die keinen driftigen Grund hatten? Ist das Unternehmen im DAX? Wie sieht die Prognose des Unternehmens aus? Was macht die Branche? Es ist beispielsweise bekannt, dass Kaufhäuser immer öfter in Schieflage geraten, während Softwarehersteller und Pharmaunternehmen gute Zeiten erleben.

Alternativen, die sich lohnen

Auch andere Methoden für die Geldanlage sind lohnenswert: Bitcoin ist zum Beispiel ein Gigant der Kryptowährungen. Hier gibt es heftigere Aufs und Abs, doch im Ganzen können Kryptowährungen auch eine Geldanlage mit einer hohen Rendite sein. Man kann im Internet jetzt handeln und ganz unkompliziert jederzeit kaufen und verkaufen.  Kreditkarten mit Cashback-Funktionen sind ebenfalls ein ungewöhnliches Investment, doch eigentlich ganz logisch. Es spielt keine Rolle, mit welcher Methode man Geld ausgibt, man gibt es sowieso aus. Manche Kreditkarten bieten mehrere % Geld-zurück für jeden Euro, den man damit ausgibt.

Immobilienfonds sind eine wunderbare Alternative für alle, die am Immobilienboom teilhaben wollen, ohne sich ein eigenes Objekt zu kaufen. Die Geldmenge, die investiert wird, ist flexibel und am Ende des Jahres wird eine Dividende ausgezahlt. Auch hier kann man alles auf eine Karte setzen oder das Risiko streuen.

 

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