Ergonomisches Arbeitsumfeld im Büro schaffen

0

Der Ursprung des Wortes Ergonomie liegt in der griechischen Sprache. Es setzt sich aus den Wortteilen Ergon für Arbeit und Nomos für Regel zusammen. Verwendet wird der Begriff für die Anpassung der Arbeitsbedingungen an die Physiologie des Menschen. Umgesetzt werden ergonomische Konzepte mit individuell einstellbaren Büromöbeln und einem Wechsel zwischen Sitz- und Stehpositionen.

Abwechslung in der Körperhaltung und Bewegung gelten als präventive Maßnahmen zur Vorbeugung von Schmerzen. Schultern, Rücken und Nacken werden bei einer gleichbleibenden Position stark beansprucht und es können Verspannungen entstehen. Die Basis für ein ergonomisches Arbeitsumfeld ist ein Bildschirmarbeitsplatz, der individuell auf den Nutzer angepasst ist.

Der ergonomische Arbeitsplatz

Individualisierungsmöglichkeiten bietet ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Die Höhe der Tischplatte lässt sich auf die Körpergröße in der sitzenden Position anpassen. Für den Wechsel aus dem Sitzen ins Stehen kann der Tisch unkompliziert in ein Stehpult verändert werden. Bei ausreichend Platz im Büro können auch separate Tische genutzt werden. Diese Lösung hat den zusätzlichen Vorteil, dass unterschiedliche Tätigkeiten an getrennten Orten durchgeführt werden. Der Berufsalltag erhält dadurch klare Strukturen.

Damit der Rücken Unterstützung beim Sitzen hat, sollte auf ergonomische Schreibtischstühle geachtet werden. Die Rückenlehnen sorgen für Entlastung. Die sogenannte Lordosenstütze ist durch eine Wölbung im unteren Bereich der Lehne erkennbar. Sie übernimmt die Funktion, den Lendenwirbelbereich zu stützen und die Wirbelsäule zu schützen.

Bildschirm auf Augenhöhe

Die richtige Höhe des Monitors ist eingestellt, wenn die Augen und die Oberkante des Bildschirms auf einer Linie liegen. Wichtig ist, dass der Kopf nicht nach unten oder oben geneigt werden muss. Im Zusammenspiel mit der richtig ausgerichteten Tastatur und der Maus werden Verspannungen vermieden. Diese Vorgabe macht einen Laptop als technische Ausstattung für einen ergonomischen Arbeitsplatz zunächst ungeeignet. Genutzt werden sollte ein Notebook nur mit einer entsprechenden Halterung, die die höhere Positionierung des Bildschirms ermöglicht oder mit einem separaten Monitor.

Das richtige Licht

Langes Starren auf den Monitor ist eine Belastung für die Augen. Bei der Bildschirmarbeit wird das Blinzeln oft vergessen. Dies führt zu trockenen Augen, die wiederum Kopfschmerzen auslösen können. Ein gesundes Raumklima hat daher Priorität. Pflanzen können für eine ausgeglichene Luftqualität sorgen. Tageslicht entspannt die Augen. Die optimale Ausrichtung des Tisches ist seitlich zum Fenster. Die Position verringert Reflexionen sowie störende Schatten und blendet nicht. In der dunklen Jahreszeit kann das natürliche Licht mit tageslichtähnlichen Leuchtmitteln unterstützt werden.

Bewegungsmöglichkeiten integrieren

Sitzen, Stehen und Gehen sollten sich in Balance im Büro halten. Im Alltag ist dies nur selten zu realisieren. Laufbänder für den Schreibtisch können Abhilfe schaffen. Es handelt sich dabei nicht um Sportgeräte für Höchstleistungen. Unter den Schreibtisch gelegt, kann auf ihnen ein entspannter Spaziergang unternommen werden. Die Bewegung stärkt den Rücken, bringt den Körper in Schwung und kann das kreative Arbeiten fördern.

 

About Author