Ergonomie am Arbeitsplatz – Immer noch vielfach unterschätzt

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Zu oft, zu lange oder schlicht falsch sitzen ist einer der Hauptgründe für eine Vielzahl von Beschwerden und kann sogar bleibende Schäden verursachen, die weit über Rückenschmerzen hinausgehen. Trotzdem sind viele Menschen ob ihres Berufs an einen Arbeitsplatz gebunden, an dem sie sich maßgeblich im Sitzen aufhalten müssen. Doch es gibt Mittel und Wege, auch lange Sitzzeiten rückenschonend zu gestalten.

Der richtige Stuhl macht einen großen Unterschied

Eine schonende Sitzhaltung fängt beim Bürostuhl an. Dieser sollte mindestens gut gepolstert sein und über eine bewegliche Rückenlehne verfügen. Das animiert automatisch zum gelegentlichen Bewegen des Rückens und hilft so, Versteifungen und Verkrampfungen vorzubeugen. Noch besser ist natürlich ein ergonomischer Bürostuhl. Diese sind speziell so gefertigt, dass sie beim Sitzen stark beanspruchte Stellen des Stuhls durch ihre unterstützende Bauweise entlasten.

Je nach Preisklasse bieten einige Stühle sogar Extra-Komfort für Menschen, deren Rücken schon stark gestresst ist –  beispielsweise ein integriertes Infrarotmodul, das während des Sitzens eine angenehme, moderate Wärme abgibt. Das unterstützt zusätzlich die Durchblutung. Eine Auswahl verschiedener ergonomischer Bürostuhl-Modelle gibt es beispielsweise bei Fachhändlern wie https://buerostuhlshop.tv/.

Der Rücken braucht Bewegung

Der große Unterschied von rückenfreundlichen Stühlen zu normalen Bürostühlen ist, dass sie die steife Sitzhaltung durch ein Maximum an Federung und Bewegungsradius minimieren. Das lässt sich aber natürlich auch in den regulären Arbeitsalltag integrieren. Experten empfehlen, nicht länger als 20 Minuten in derselben Sitzposition zu verharren. Schon kleine Änderungen der Haltung sorgen dafür, dass die Muskeln in Bewegung bleiben und das Herz-Kreislaufsystem zumindest minimal gefordert wird.

Nach einer Stunde sitzen am Stück empfiehlt es sich, kurz aufzustehen und einen kleine Gang durchs Büro einzulegen. Irgendein Anlass findet sich sowieso immer. Wer leider nicht mit einem Beruf gesegnet ist, bei dem man ständig kurze Pausen einlegen kann, der sollte in Betracht ziehen, auf eine gänzlich andere Form des Arbeitens auszuweichen.

Eine Alternative: Arbeiten im Stehen

Immer öfter setzen sich in Büros Steh-Arbeitsplätze durch, die gänzlich ohne Stuhl auskommen. Zwar ist der Effekt des Arbeitens im Stehen nicht so wahnsinnig groß – insbesondere, wenn dann auch im Stehen über Stunden die gleiche Haltung eingenommen wird. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen dennoch, dass Steharbeiter eine bessere Durchblutung vorweisen können und zusätzliche Kalorien verbrennen.

Eine ideale Möglichkeit, die sowohl für den Körper als auch für den Geist das lange Arbeiten erträglicher macht, ist eine gesunde Mischung aus Sitzen, Stehen und Bewegen. Das hält das Herz auf Trab und beugt typischen Erkrankungen der Muskeln und Gelenke vor. Ein Tipp: Wer am Arbeitsplatz öfter telefoniert, sollte Telefonate grundsätzlich im Stehen führen. Das ist nicht nur gesund, sondern hat auch einen merkbaren Einfluss auf die Stimme. Menschen, die Stehen, klingen am anderen Deute spürbar kräftiger und selbstbewusster.

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