Wer sich regelmäßig im App-Store umschaut, egal ob für Android- oder Applegeräte, der wird schnell feststellen, dass die Anzahl der Unternehmen, die eine eigene App anbieten, rasant steigt. Diese Entwicklung zieht sich durch alle Branchen: Vom Onlinebanking und Dienstleistern für den Wertpapier- und Aktienhandel über den Verkauf von Möbeln, Kosmetik und Bekleidung bis hin zu Dating- und Kleinanzeigenplattformen werden inzwischen unzählige passende Apps angeboten.
Was zeichnet eine gute App aus?
Eine App bietet den großen Vorteil, dass sie schneller lädt als eine Website und einmal gespeicherte Daten oft nicht erneut eingegeben werden müssen: Das erleichtern Kunden den Einkauf und steigert so den Gewinn des Unternehmens, da Dinge „schnell mal eben“ gekauft werden können. Das erhöht die Kauffreude der Konsumenten und verhindert allzu langes Abwägen vor Kaufentscheidungen.
Damit User sich in der App auch wirklich wohlfühlen, sollte vor der Einführung unbedingt ein Usability Test durchgeführt werden. Der zeigt, wie benutzerfreundlich die App tatsächlich ist. Der Aufbau sollte strukturiert, selbsterklärend und möglichst übersichtlich sein: Finden die Benutzer sich nicht zurecht, geben sie schnell auf und wechseln im schlimmsten Fall zur Konkurrenz.
Für wen lohnt sich eine eigene App?
Interessant ist die Entwicklung einer Unternehmens-App für alle, die einen Teil ihrer Einkünfte online generieren. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um Produkte handeln: Dienstleistungen, für die Termine gebucht werden können, können ebenso im Fokus stehen wie Informationen. Mit einer App werden Kunden enger ans Unternehmen gebunden – sie suchen häufiger beim Unternehmen, dessen App sie bereits installiert haben, nach dem Gewünschten.
Werbepartner finden
Wer neben dem Verkauf oder zur Verfügung stellen von Informationen ein passives Einkommen aufbauen möchte, kann Verträge mit Werbepartnern eingehen. Deren Werbung wird dann später in der App eingeblendet oder angezeigt. Dabei ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt: Denn zu viel Werbung schreckt Kunden ab und lässt sie die App als unangenehm und nervig empfinden. Daher ist weniger auch hier oft mehr.
Kundenbindung durch die App
Um einen Anreiz für Kunden der Website oder gar Neukunden zu schaffen, die App zu nutzen, können diverse Mittel eingesetzt werden. Viele arbeiten mit Gutscheinen oder Rabatten, die bei der ersten Nutzung der App genutzt werden können. Denkbar sind auch regelmäßige Rabattaktionen, die nur in der App gelten: So werden die Konsumenten dazu verführt, öfter einen Blick hineinzuwerfen und sich auf die Suche nach Schnäppchen zu machen.
Reichweite erweitern
Mit einer eigenen App wird nachweislich die Reichweite des Unternehmens gesteigert, oft kommen in kurzer Zeit viele Neukunden zum Kundenstamm hinzu. Dafür sollte die App natürlich entsprechend beworben werden: Je nach Unternehmensgröße und -reichweite auf der eigenen Website, bei großen Firmen sind auch Werbungen im Internet oder TV denkbar. Letzteres lohnt sich für kleine Unternehmen aufgrund der recht hohen Kosten meist nicht.