Aktienhandel: Von den ersten Schritten zum erfahrenen Investor

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Der Aktienhandel ist wie alles im Leben reine Übungssache. Viele Menschen schreckt aufgrund der eigenen Unwissenheit der Weg an die Börse ab. Jedoch ergeben viele kleine Schritte langfristig gesehen einen großen Erfahrungsschatz. Genauso wie eine neue Fremdsprache nicht an einem Tag erlernt werden kann, muss Schritt für Schritt mit dem ersten Wort begonnen werden. Mit den folgenden 5 Tipps für Aktieneinsteiger lernen auch Sie die Sprache der Wertpapieranlage.

Üben…üben…üben…

Wie bereits schon erwähnt, braucht auch die Fähigkeit der Aktienanlage ein gewisses Training. Ideal hierfür ist die Möglichkeit, welche Demokonten bieten. Diese werden von so gut wie jedem Broker angeboten. Welchen Vorteil bietet ein Demokonto? Es bietet die gleichen Möglichkeiten wie der Aktienhandel mit echtem Geld. Nur mit dem Unterschied, dass virtuelles „Spielgeld“ eingesetzt werden kann.

So wird das erste Gefühl erlangt, wie es ist zu investieren. Wie funktioniert der Handel, welche Begriffe sind hierzu wichtig, was ist eine Pending- oder Limit Order? Nachdem Sicherheit im Umgang mit der Handelsplattform erlangt wurde und erste Investmentstrategien erprobt wurden, kann der Weg mit Echtgeld weitergeführt werden.

Was will ich mit dem Aktienhandel erreichen?

Selbstverständlich werden viele hier berechtigterweise sagen, mein Geld vermehren. Dies ist richtig, jedoch wie will ich dieses Geld verwenden? Soll ein Auto angeschafft werden? Eine Immobilie nach 25 Jahren abbezahlt werden? Die Rente gesichert werden oder in absehbarer Zeit eine neue Einrichtung für die eigenen 4 Wände bezahlt werden? Die Verwendung ist vielfältig jedoch hängt hiervon maßgeblich der Anlagehorizont und die Risikobereitschaft ab. Möchte ich langfristig über 30 Jahre meine Rente aufstocken?

Dann kann zu Beginn des Investments der Aktien- und Risikoanteil erhöht sein, denn langfristig gesehen ist die Chance höher, dass mein Investment sich vermehrt. Wird eine bestimmte Summe jedoch dringend dazu benötigt, um den noch bestehenden Immobilienkredit an einem genau festgelegten Termin in 5 Jahren abzulösen, dann sollte das Risiko kontrolliert dem geringen Anlagehorizont angepasst werden.

Für spekulatives Handeln nur „Spielgeld“

Damit ist nicht das Spielgeld wie bei Tipp eins erwähnt gemeint, sondern, dass bei spekulativen Investments oder neuen, kurzfristig ausgelegten Strategien nur Geld verwendet werden sollte, welches auch wirklich entbehrt werden kann. Bei langfristig, auf Ertrag ausgelegtes Investieren, gilt dies natürlich nicht, da ein Wert geschaffen werden soll.

Technisch oder Fundamental?

Für Neulinge wohl erst mal verwirrend. Technische- oder fundamentale Analyse beschreibt, auf welcher Grundlage ich Entscheidungen treffe. Der technische Analyst zieht ausschließlich den Chart zurate. Nutzt Indikatoren und bestimmte Chartverläufe. Der fundamental orientierte Händler zieht Geschäftsberichte und Bilanzen zurate. Verdient das Unternehmen Geld? Macht es Verluste? Im Idealfall wird beides betrachtet. Ein langfristig orientierter Händler sollte jedoch stets die fundamentalen Daten beobachten.

Take it easy…

Anfangs ist alles am Aktienhandel sehr aufregend. Täglich werden Börsennachrichten verfolgt, Wertpapierkurse beobachtet und das eigene Depot auf evtl. Gewinne kontrolliert. Jedoch ist genau das vor allem für einen langfristig denkenden Investor das Falsche. Es reicht max. einmal täglich oder einmal wöchentlich das Depot zu kontrollieren. Anlageentscheidungen anzupassen und die Strategie evtl. zu überdenken. Der Aktienhandel braucht Zeit. Die Geduldigen werden am Ende belohnt.

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