Die Fortbildung zum Meister hat viele Vorteile. Wer plant, in einem Betrieb dauerhaft zu bleiben, für den bringt die Position als Logistikmeister (IHK) zunächst einmal finanzielle Vorteile. Nach der erfolgreich absolvierten Prüfung besteht die Möglichkeit, in dem Betrieb aufzusteigen und ein höheres Gehalt zu bekommen.
Darüber hinaus ist es in einigen Fällen möglich, sich eine erfolgreich bestandene Meisterprüfung für andere Dinge anrechnen zu lassen. Beispielsweise ermöglicht ein Logistikmeister (IHK) ein späteres Studium. Doch um den Meister zu erhalten, müssen zuerst ein paar Hürden genommen werden.
Zeitlicher Aufwand
Die Fortbildung zum Meister erfordert vor allem die Motivation zu lernen, denn ohne den Willen dazu stellen sich die übrigen Fragen gar nicht erst. Doch sobald diese Entscheidung getroffen ist, lassen sich die übrigen Schwierigkeiten meist relativ leicht beseitigen. Die Unterrichtseinheiten werden von den meisten Meisterschulen sowohl in Vollzeit- als auch in Teilzeitkursen angeboten, denn die Schulen sind sich durchaus im Klaren darüber, dass viele Personen, die den Logistikmeister (IHK) oder einen anderen Meister machen wollen, bereits berufstätig sind. So ist es oftmals möglich, die Fortbildung in Wochenendkursen zu absolvieren.
Darüber hinaus bietet sich oft die Möglichkeit, Teile der Kurse online zu absolvieren. Auch ist der Wechsel zwischen Teilzeit und Vollzeit möglich. Dies bietet sich an, um den Logistikmeister (IHK) einerseits neben dem regulären Arbeitsalltag machen zu können, die Zeit jedoch abzukürzen, wenn beispielsweise während des Urlaubs die Zeit für Blockseminare vorhanden ist.
Finanzieller Aufwand
Je nachdem, welcher Meister angestrebt wird, belaufen sich die Kosten auf rund 5.000 bis 9.000 EUR. Speziell der Logistikmeister (IHK) liegt eher am unteren Ende dieser Spanne. Doch diese Kosten müssen oft nicht vollständig getragen werden. Beispielsweise kann Bafög beantragt werden. Dies ist zwar nur ein geliehener Zuschuss, jedoch müssen nach bestandener Prüfung nur 60 % des Geldes zurückgezahlt werden. Wenn die ganze Rückzahlung auf einmal erfolgt, wird auch hierbei noch eine Vergünstigung gewährt. Wer bereits als Geselle positiv durch gute Leistungen aufgefallen ist, der kann für den Logistikmeister (IHK) ein Stipendium beantragen.
So lassen sich die Kosten auf rund 3.000 EUR oder weniger senken. Gleichzeitig rechnet sich die Meisterfortbildung aufgrund des höheren Gehalts nach rund 5 Jahren. Anschließend bringt der Meister einen deutlichen finanziellen Vorteil.
Schritte zum Logistikmeister (IHK)
Die Fortbildung zum Meister besteht aus vier Teilen: Betriebswirtschaftlicher & rechtlicher Teil, berufspädagogischer Teil, fachtheoretischer Teil und praktischer Teil. Zwar ist die Reihenfolge frei wählbar, jedoch ist die genannte Reihenfolge empfehlenswert, um das jeweils erlangte Vorwissen weiter nutzen zu können. Es empfiehlt sich, erst einige Berufserfahrung nach der Gesellenprüfung zu sammeln, bevor die Meisterfortbildung begonnen wird. Eine Ausbildereignungsprüfung oder Technikerfortbildung können angerechnet werden. Auch lange Berufserfahrung ohne formelle Ausbildung kann dazu genutzt werden, um als „Quereinsteiger“ zur Meisterfortbildung zugelassen zu werden.
