Trading: Was sind CFDs und wie funktionieren sie?

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CFDs sind ein Investitionsinstrument, das jeden beliebigen Basiswert betreffen kann. CFDs sind eigentlich Contracts For Difference, d.h. nach der Übersetzung ins Deutsche – Differenzkontrakte. Worin bestehen sie ihnen und wie funktionieren sie?

Konstruktion von CFDs

Differenzkontrakte sind außerbörsliche, also nicht börsennotierte, derivative Instrumente. Mit ihnen können Sie unter anderem in Folgendes investieren:

  • Aktien,
  • Währungen,
  • Rohstoffe,
  • Börsenindizes.

Wenn sich ein Anleger für einen CFD (Was ist CFD Trading: https://www.xtb.com/de/Ausbildung/Was-ist-der-CFD-Handel) auf eine Währung entscheidet, dann kauft er nicht direkt Euro oder Dollar, sondern ein Instrument, dessen Zweck es ist, den Preis des zugrunde liegenden Basiswerts widerzuspiegeln. Man kann sagen, dass ein Differenzkontrakt ein Vertrag zwischen den Parteien – dem Anleger und dem CFD-Broker – ist, die Differenz zwischen dem Eröffnungskurs und dem Schlusskurs einer Position auszutauschen.

Long- und Short-Position

Im Falle von CFDs ist es möglich, nicht nur an Wertsteigerungen, sondern auch an Wertminderungen eines bestimmten Basiswerts zu verdienen, weil der Anleger erwartet, dass sich der Preis eines bestimmten Basiswerts in die von ihm gewählte Richtung ändert. Wenn man davon ausgeht, dass der Preis eines Basiswerts steigt, eröffnet man eine Long-Position, die im Kauf dieses Basiswerts besteht. Wird dagegen ein Preisrückgang erwartet, dann eröffnet der Anleger eine Short-Position, d.h. er verkauft den Basiswert. Die Dauer einer auf CFDs basierenden Transaktion beginnt mit der Eröffnung einer Position bis zur Einleitung einer entgegengesetzten Transaktion. Wenn ein Anleger eine Long-Position eröffnet, endet diese mit der Eröffnung einer Short-Position für den gleichen Basiswert.

Wichtiger Finanzhebel

Im Falle von CFD-Transaktionen werden Finanzhebel eingesetzt. Diese ermöglichen die Eröffnung einer Position mit einem viel höheren Wert als das Kapital des Anlegers. In der Praxis hinterlegt der Anleger nur einen bestimmten Teil des Transaktionsbetrags in Form einer Sicherungskaution, kann aber über den vollen Wert der Aktiva verfügen und frei handeln. Wenn er die Änderung des Kurses des Basiswerts der CFDs richtig vorhersieht, kann er ein Vielfaches mehr gewinnen, als er tatsächlich investiert hat. Falsche Entscheidungen führen jedoch in diesem Fall auch zu vervielfachten Verlusten. Er muss nämlich die Differenz zwischen dem tatsächlichen Verlust und dem Wert der Marge ausgleichen und zuschießen.

Spreads in CFDs

Ein wichtiger Wert im Falle von Differenzkontrakten ist der Spread, d.h. die Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufpreis. Es handelt sich dabei um die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufspreis oder die Differenz zwischen dem aktuellen Preis, zu dem der Anleger den Basiswert kaufen und verkaufen kann. Prinzipiell ist der Kaufpreis höher als der Verkaufspreis und der Preis des zugrunde liegenden Basiswerts, auf dem der CFD basiert, liegt zwischen diesen beiden Werten. Spreads sind die Hauptkosten bei CFD-Transaktionen für den Anleger. Je schmaler der Spread, desto besser und desto höher der Gewinn aus der Transaktion.

Terminkontrakte und CFDs

Es sind zwei Begriffe zu unterscheiden – Differenzkontrakte (CFD), die vor einem Vierteljahrhundert an der englischen Börse geschaffen wurden, und Terminkontrakte (Futures). Sie haben gewisse Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede – CFDs haben kein vorher festgelegtes Enddatum – Abschlussdatum der Position, sind flexibel und attraktiver für Investoren, dank täglichem Rollover und Echtzeit-Abwicklung. Sie sind von der Stempelsteuer befreit und bieten die Möglichkeit, bequeme Investitionen mit vielen verschiedenen, auch ungewöhnlichen Basiswerten, wie Getreide oder Kaffee, zu tätigen.

CFDs funktionieren auf der Grundlage einer Geldeinlage des Anlegers, um die zu eröffnende Transaktion abzusichern. Er zahlt eine Sicherungskaution. Deren Höhe hängt vom Wert der Transaktion, den individuellen Anforderungen der Brokerfirmen und in gewisser Weise auch von den Zielen der Investition ab, und diese wiederum sind mit dem anwendbarem Finanzhebel verbunden.

 

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