Keine leichte Entscheidung: Schneckengetriebe und Kegelradgetriebe

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Wer sich zwischen einem Schneckengetriebemotor und einem Kegelradgetriebemotor entscheiden muss, der trifft zudem ein Urteil zwischen Effizienz und Betriebskosten. Denn beide Getriebe haben Vor- und Nachteile. Anhand dieser lässt sich dann auch feststellen, welches dieser Winkelgetriebe dem Anspruch gerecht wird, der für die Anwendung nötig ist. An dieser Stelle soll jedoch nicht auf Alternativen wie Spiroplangetriebemotor oder Servogetriebemotor eingegangen werden.

Schneckengetriebe im Blickpunkt

Winkelgetriebe werden heute in unzähligen Bereichen angewendet. So sorgen sie etwa für die Leistungsübertragen bei:

  • Förderanlagen
  • Bühnentechnik
  • Bergbaumaschinen
  • Aufzugtechnik
  • Walzwerken
  • Kränen
  • Mischern
  • und vielen anderen.

Ein innovativer Schneckengetriebe-Hersteller ist dabei nicht immer einfach zu finden. Einer dieser Spezialisten ist Ruhrgetriebe. Das Familienunternehmen strebt eine langfristige Entwicklung im Einklang mit nachhaltiger Wirtschaft und hoher Investitionsbereitschaft an. Schneckengetriebe und Motoren werden hier exakt nach Kundenwünschen hergestellt. Dabei sind kurzfristige Entwicklungen ebenso möglich wie Sonderlösungen.
Das Schneckengetriebe selbst wird aus zwei Komponenten gefertigt: einer Schnecke samt Schneckengängen sowie dem eigentlichen Schneckenrad. Häufig ist zudem, dass diese Teile aus verschiedenen Rohstoffen gefertigt sind. So kommt etwa für das Schneckenrad Bronze zum Einsatz, wohingegen die Schneckenwelle aus Stahl angefertigt wird. Die Wirkungsweise ist jedoch gleich. Es wird die Kraft einer Bewegung in einem 90-Grad-Winkel per Gleitwirkung übertragen.

So werden Schneckengetriebe von innovativen Schneckengetriebe-Herstellern im Regelfall immer dann verwendet, wenn die Übersetzung im größeren Maßstab notwendig ist. Denn mit ihnen ist es möglich, ein adäquates Gesamtverhältnis zu erreichen und hierfür nur wenige Stufen zu gebrauchen. Ein weiterer Vorteil ist die umfangreiche Selbsthemmung von Schneckengetrieben. Somit ist eine zusätzliche Bremse nicht nötig und sollte einmal eine benötigt werden, bieten sich kleine und günstige Varianten an. Wie innovativ neue Hemmen im Allgemeinen sind, zeigt der Wandel in der Kfz-Branche. Hier werden ständig verschiedenartige Motoren, Karosserien, Bremsen, aber auch Scheinwerferquellen entwickelt.

Doch es gibt ebenso Nachteile des Schneckengetriebes. So unterliegen die Zahnräder einer stärkeren Reibung, was den Wirkungsgrad minimiert und zeitgleich eine hohe Betriebstemperatur bewirkt. Ebenfalls unterliegen die Schneckenräder im Regelfall einem beträchtlichen Verschleiß.

Kegelräder im Blickpunkt

Generell unterscheiden sich Kegelradgetriebe in gerade, Zerol, Spirale und Skew-Zahn. Sie werden aus zwei Komponenten zusammengesetzt, die ebenfalls Bewegungen im rechten Winkel übertragen. Im Gegensatz zum Schneckengetriebe sind die Zähne des Zahnrads gewinkelt. Dabei greift die gesamte Breite ineinander, um die Bewegungskraft zu übertragen. Hinzukommt das immer gleich mehrere Zähne gleichzeitig für die Kraftübertragung fungieren. Die Vorteile sind somit zum einen ein hoher Wirkungsgrad sowie ein leises Betriebsgeräusch. Entsprechend sind Kegelgetriebe als Beispiel für Umgebungen geeignet, in denen es bevorzugt ruhiger vorgeht. Hinzukommt, dass diese Art eine höhere Drehmomentkapazität hat, wenn man sie mit Schneckengetrieben vergleicht, die eine ähnliche Größe aufweisen.

Damit einhergehen allerdings auch Nachteile. So ist das Kegelgetriebe im Regelfall teurer als ein Schneckengetriebe. Da die Kegelräder immer paarweise produziert werden, müssen bei einer Reparatur entsprechend beide getauscht werden. Gilt es zudem eine Geschwindigkeitsreduzierung durchzuführen, sind Kegelgetriebe nicht zu empfehlen, da sie hier eine hohe Lärmbelastung entwickeln. Es gilt entsprechend für das Vorhaben zu entscheiden, welche Art von Kraftübersetzung gewünscht wird. Beide Varianten haben spezielle Vor- und Nachteile, die eine Zuteilung allerdings erleichtern.

 

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