Kryptowährungen werden von vielen Leuten gemieden, weil sie ihnen mysteriös erscheinen. Es stimmt, dass sie nicht der Aktienmarkt an der Börse sind, dennoch gibt es viele Parallelen dazu. Der Handel mit Bitcoin und Co. ist kein Hexenwerk, man muss einfach verstehen, wie diese Anlagemethode funktioniert und bestimmte Fehler vermeiden. Das gilt schließlich für alle Geldanlagen.
Was ist eine Kryptowährung und wie funktioniert sie?
Kryptowährungen sind digitales Geld und keine offiziellen Währungen. Sie besitzen keine staatliche Zugehörigkeit und werden auch von keiner Finanzbehörde herausgegeben und überwacht. Was zunächst nach einem Nachteil klingt, kann auch ein Vorteil sein, denn sie sind völlig unabhängig von staatlicher Manipulation. Man kann Kryptowährungen als bargeldloses Zahlungsmittel verwenden, wo sie akzeptiert werden. Sie unterliegen wie alle anderen Währungen einem Wechselkurs. Hauptsächlich wird mit ihnen jedoch gehandelt. Sie stellen ein Investment dar, wie Aktien und Devisen, nur dass sie nicht an den üblichen Finanzmärkten gehandelt werden, sondern auf digitalen Plattformen.
Die Kontrolle unterliegt dabei den Investoren, denn eine Kryptowährung funktioniert nur, wenn die Teilnehmer auch Vertrauen in sie haben – auf diese Weise kontrolliert das System sich selbst.
Vermeidung von Anfängerfehlern
Viele Leute starten den Handel mit Kryptowährungen, ohne den Kurs beobachtet zu haben. Sie sind am Anfang zu enthusiastisch und investieren sofort ihr Geld. Doch wie bei Aktien gilt auch hier: Erst mal die Kurse der vergangenen Monate anschauen, bevor man sich für eine der digitalen Währungen entscheidet. Wer Geld verdienen möchte, muss es weise anlegen. Anleger sollten wissen, dass Kryptowährungen stärkeren Kursschwankungen unterliegen, als Aktien. Es gibt also keinen Grund zur Sorge, wenn der Wert eines Tages auf Talfahrt geht, er wird auch wieder steigen. Wie beim Aktienhandel gilt auch hier: Je länger man daran festhält, desto höher die Rendite – auch bekannt als buy-and-hold-Strategie.
Wenn eine Rendite zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist das meistens auch der Fall. Ja, mit Kryptowährungen kann man Geld verdienen, aber wenn jemand 50% Rendite in kurzer Zeit verspricht, sollten beim Anleger sämtliche Alarmglocken erklingen. Lieber auf bewährte Methoden setzen, ein zu schnelles Wachstum ist nur in den seltensten Fällen auch nachhaltig.
Auch Experten machen Fehler – zum Beispiel diese
Selbst erfahrene Händler machen mal Fehler, dies zeigt sich schließlich bei jeder Wirtschaftskrise, wenn nur ein Bruchteil aller „Finanzexperten“ halbwegs korrekt voraussagt, was die Börse tun wird. Aus diesem Grund sollte man sich nicht verunsichern lassen, wenn es zu spektakulären Schlagzeilen kommt. Es wurde in der Vergangenheit beispielsweise mehrfach berichtet, dass ein Land Kryptowährungen verbieten will. Diese Behauptungen haben für massive Kursschwankungen gesorgt und zahlreiche Anleger verunsichert, ohne dass jemals etwas geschehen ist. Anleger von Kryptowährungen sollten immer ihre digitale Sicherheit im Auge behalten.
Das Passwort für das Anlagekonto sollte so kompliziert wie möglich sein und für keine weiteren Konten verwendet werden. Auch die E-Mail, mit der man das Passwort zurücksetzen kann, sollte so gut wie möglich geschützt werden. Ein Fehler, der ebenfalls von Anlegern aller Erfahrungslevels begangen wird, ist die Entscheidung aufgrund von Emotionen. Eine schön designte Währung oder Internetseite verleiht dem Nutzer ein angenehmeres Gefühl und lockt ihn an. Beim Investment sollten allerdings nur die Zahlen entscheiden, kein Design, keine Gefühle und keine verlockenden Texte.