Arbeitsschutz: Sicherheitsaspekte beim Umgang mit elektrischen Anlagen

0

Trotz aller Verordnungen und Schulungen passieren viele Unfälle noch immer am Arbeitsplatz. Das liegt nicht selten daran, dass die Beteiligten Sparen wollen oder schnell vorankommen möchten und deswegen auf Schutzmaßnahmen verzichten. Hin und wieder scheitert es aber auch am Unwissen dieser Artikel klärt auf, welche Vorkehrungen es bei der Arbeit mit elektrischen Anlagen zu treffen gilt.

Schutzschalter: Der beste Freund des Elektrikers

Schutzschalter sind das A und O beim Umgang mit elektrischen Anlagen. Jeder kennt Schutzschalter aus dem eigenen Haushalt: Man findet meist mindestens einen im Sicherungskasten der Wohnung, den sogenannten FI-Schalter oder Fehlerstrom-Schutzschalter. Es gibt allerdings noch viele andere Formen von Schutzschaltern, wie etwa die Motorenschutzschalter, die bei RS Components angeboten werden. Schutzschalter erfüllen einen zentralen Zweck: Sie machen die Arbeit mit elektrischen Anlagen generell erst möglich. Daher lernt auch jeder, der bei seinem Job mit elektrischen Anlagen umgehen muss: Erst wird er Schalter betätigt, dann Hand angelegt. Schutzschalter schützen vor Stromschlägen und Verkeilungen, im besten (oder schlimmsten) Fall können sie Leben retten.

Daher sollten Schutzschalter großzügig überall dort angebracht werden, wo Motoren laufen oder wo Strom fließt. Und, ganz wichtig: Sie müssen auch als solche erkennbar sein. Oftmals laufen Anlagen über Jahre hinweg und nicht jeder Techniker hat einen Blick für Schutzschalter, vor allem wenn sie keiner Standard-Optik entsprechen. Daher ist es wichtig, sie gut zu markieren oder sogar als solche zu beschriften. Dabei sollte man auch immer daran denken, dass im Notfall auch Unbedarfte Anlagen bedienen könnten und es wichtig ist, dass diese so schnell wie möglich den Schutzschalter finden.

Wie kann ich mich vor statischer Ladung schützen?

Ein großes Problem beim Arbeiten mit elektrischen Anlagen ist zudem die statische Ladung. Es gibt mehrere Methoden, gegen die Gefahren einer statischen Aufladung vorzugehen. Zunächst einmal lässt sich natürlich die Gefahr an sich beseitigen, etwa, indem eine Oberfläche mit einer antistatischen Flüssigkeit eingesprüht wird. Auch eine Regulierung der Luftfeuchte kann dazu beitragen, die statische Aufladung zu reduzieren. Insbesondere im Winter häufen sich Unfälle durch statische Aufladung, da die trockene Heizungsluft dies befördert. Eine hohe Luftfeuchte im Raum sorgt dafür, dass sich auf Nichtleitern ein kleiner Feuchtigkeitsfilm bildet, der wiederum leitfähig ist und die Ladung abtransportiert.

In trockenen Räumen empfiehlt es sich daher, vor Beginn der Arbeit einen Luftbefeuchter aufzustellen, der die Feuchtigkeit im Raum reguliert. Damit wird die Arbeit an elektrischen Anlagen um einiges sicherer. Darüber hinaus empfiehlt sich natürlich auch entsprechende Schutzkleidung. Von Handschuhen bis hin zu Ganzkörper-Schutzanzügen gibt es eine große Auswahl an Utensilien, die effektiv vor statischen Entladungen schützen können. Dabei ist die Anwendung durchaus komfortabel. Es gibt keinen Grund, sie nicht zu nutzen.

About Author