Wie funktionieren automatisierte Krypto-Bots?

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Das Interesse an Kryptowährungen wie Bitcoin wäre wohl nur halb so hoch, wenn es keine automatisierten Trading-Bots gäbe. Denn die Regeln, nach denen sich die Kurse des digitalen Geldes verändern, sind für Laien nur schwer zu durchschauen. Viele Krypto-Anleger trauen ihre Geschäfte daher einer Software an, die Transaktionen selbständig nach ihren Vorgaben abwickelt.

Wer sich als Anleger nicht die Mühe macht, die Gesetzmäßigkeiten des Marktes zu durchschauen, sollte wenigstens wissen, wie seine Trading-Software funktioniert. Hier erfahren Sie, wie das automatische Trading funktioniert und warum es zu einem Erfolgsmodell der Digitalisierung geworden ist.

Algorithmen und künstliche Intelligenz

Ohne das Schlagwort „künstliche Intelligenz“ kommt heutzutage natürlich keine neuartige Technologie aus. Und tatsächlich haben die Algorithmen, die hinter automatisierten Trading-Plattformen stecken, diesen Namen verdient. Denn sie sammeln eigenständig große Datenmengen über Marktbewegungen von Kryptowährungen und analysieren diese auf versteckte Muster. Mit der Zeit sind sie in der Lage, ihre Berechnungen selbständig immer weiter zu verfeinern und so immer genauere Prognosen über kurzfristige Schwankungen der Wechselkurse abzugeben. Die Software lernt also mit jeder Transaktion ein bisschen mehr dazu.

Solche Handelsalgorithmen kommen an der Börse schon seit Längerem zum Einsatz, waren aber ursprünglich Investmentfonds und Banken vorbehalten. Erst in den letzten Jahren haben Verbraucher Zugang zu dieser Technologie erhalten. Dafür ist auch die zunehmende Rechenleistung verantwortlich, die durch Fortschritte beim Cloud Computing ermöglicht wird.

Benutzeroberfläche der Krypto-Bots

Krypto-Bots sind daher in der Regel nicht als Anwendung für den Download konzipiert, sondern werden über den Browser geöffnet. Der Nutzer registriert sich zunächst und zahlt ein Startguthaben ein. Der Anmeldevorgang ist denkbar einfach: Hier kostenloses Konto erstellen. Anschließend legt er einige Parameter fest, beispielsweise seine Risikobereitschaft und die Höhe des täglichen Handelsvolumens. Anschließend kann er sich zwischen manuellem und automatisiertem Trading entscheiden. Beim manuellen Trading erhält der Nutzer lediglich Empfehlungen von der Software. Beim automatischen Trading werden Transaktionen ganz ohne Zutun des Nutzers abgewickelt. Der Vorteil darin besteht in der großen Geschwindigkeit des automatischen Systems.

Zeitunterschiede von wenigen hundertstel Sekunden können beim Krypto-Trading darüber entscheiden, ob ein Gewinn oder ein Verlust mit einer Transaktion gemacht wird. Der Mensch ist nicht dazu in der Lage,  solch kurze Zeiträumen wahrzunehmen, geschweige denn so schnell zu handeln. Deshalb überlassen die meisten Nutzer das Trading letztendlich der Software. Der tägliche Zeitaufwand für das Trading beläuft sich für den Nutzer dann meist auf zehn bis zwanzig Minuten.

Erfolgsgrundlage von Krypto-Bots

Krypto-Bots sind deshalb so beliebt, weil herkömmliche Anlagemethoden für Kleinanleger zunehmend unattraktiv sind.     Viele Anleger haben nur wenig Geld für Investitionen zur Verfügung und haben außerdem nicht die Zeit, sich täglich mit dem Geschehen auf den Finanzmärkten auseinanderzusetzen. Investitionen in Aktien oder andere Wertpapiere sind für sie daher uninteressant. Denn solche Anlagen erfordern eine intensive Auseinandersetzung mit der Materie. Und bei geringen Beträgen können hohe Ordergebühren jeglichen Gewinn zunichte machen. Aufgrund der niedrigen Zinssätze ist auch das Sparen unattraktiv geworden. Krypto-Bots nehmen Anlegern nicht nur viel Arbeit ab, sondern erlauben auch den Einstieg mit kleinen Investitionsbeträgen. Krypto-Bots sind daher eine Anlagemöglichkeit, die den Bedürfnissen heutiger Anleger gerecht wird.

 

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