Wie viel Startkapital ist nötig, um ins Trading einzusteigen?

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Aktien, Forex oder Kryptowährungen – wer Geld anlegen möchte, dem stehen heutzutage zahlreiche Optionen zur Verfügung. Welche Anlageform sich am besten eignet, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört beispielsweise das Ziel der Anlage. Handelt es sich bei dem Investment um eine langfristige Strategie zur Altersvorsorge? Oder soll das Geld nur vorübergehend geparkt werden und dabei eine kleine Rendite abwerfen?

Auch die Risikobereitschaft des Anlegers spielt eine entscheidende Rolle. Manchen Anlegern ist Sicherheit wichtiger als ein langfristiger Wertzuwachs. Andere versprechen sich erhebliche Gewinne durch ihre Investition. Und noch einen weiteren Faktor gibt es, der einen erheblichen Einfluss auf die Art der Investition hat: Die Höhe des Startkapitals. Denn zwischen den verschiedenen Anlageformen gibt es erhebliche Unterschiede, was die Hürden für den Einstieg angeht. Das gilt auch für das Trading: Kryptowährungen, Devisen und Aktien stellen unterschiedliche Anforderungen an den Geldbeutel der Investoren.

Einflussfaktoren auf das Mindestkapital

Ab welcher Summe eine Investition möglich ist und sich lohnt, hängt von unterschiedlichen Einflussfaktoren ab. Zunächst gilt es, die Geschäftsbedingungen der jeweiligen Broker zu studieren. Häufig gibt es eine Mindesteinzahlung oder einen Mindestbetrag pro Order. Wenn das Startkapital kleiner ist als der erforderliche Mindestbetrag, ist ein Einstieg überhaupt nicht möglich. Aber auch wenn der Mindestbetrag erreicht ist, bedeutet das nicht automatisch, dass sich das Trading schon bei einem geringen Volumen lohnt. Dafür sind die Gebühren des Brokers entscheidend. Wenn eine fixe Gebühr pro Transaktion vorgesehen ist, lohnt sich das Trading häufig erst bei einem deutlich größeren Anlagebetrag.

Sind die Gebühren hingegen abhängig vom Volumen der Transaktionen, können sich auch kleinere Geschäfte lohnen. Bei der Kosten-Nutzen-Rechnung sollte berücksichtigt werden, dass viele dieser Gebühren sich von der Steuer absetzen lassen.

Forex

Die geringsten Mindestbeträge gibt es oft bei Forex-Brokern. Teilweise ist es schon mit 50 oder 100 Euro möglich, mit dem Handeln zu beginnen. Sinnvoll dürfte das in den allermeisten Fällen aber nicht sein. Denn unerfahrene Trader müssen immer wieder auch mit Verlusten rechnen. Wenn das Startkapital ohnehin sehr gering ausfällt, besteht die Gefahr, dass es schnell ganz aufgebraucht ist. Außerdem stellt sich bei geringen Beträgen die Frage, ob der Aufwand für das Trading im Verhältnis zu den möglichen Gewinnen steht. Natürlich ist es möglich, mit geringen Beträgen anzufangen, um zu lernen und ein Verständnis für das Trading zu entwickeln. Allerdings ist das mit Demokontos auch kostenlos möglich.

Kryptowährungen

Auch der Einstieg in den automatisierten Handel mit Kryptowährungen ist vergleichsweise günstig, wenn auch meistens etwas mehr Geld erforderlich ist als für den Forex-Handel. Wer auf dem Gebiet der Kryptowährungen jetzt handeln möchte, braucht in der Regel ein Startkapital von 250 US-Dollar oder etwas mehr. Damit tragen die Betreiber von Trading-Software der hohen Volatilität von Bitcoin und anderen Coins Rechnung. Außerdem wird von den meisten Plattformen ein Mindestbetrag pro Transaktion im zweistelligen Bereich gefordert. Ideal ist es daher, wenn schon für den Einstieg deutlich mehr als der Mindestbetrag zur Verfügung steht.

Aktien

Aktien erfordern ein deutlich höheres Startkapital als der Forex-Handel oder Krypto-Trading. Das ist zum einen der hohen Ordergebühr geschuldet, die in der Regel pro Transaktion fällig wird. Zum anderen ist es bei Aktien erforderlich, ein Portfolio aus mehreren verschiedenen Werten aufzubauen. Im Idealfall sollten daher schon für den Einstieg in den Aktienhandel mehrere tausend Euro zur Verfügung stehen. Wer davon weit entfernt ist, sollte sich besser nach anderen Investitionsmöglichkeiten umsehen.

 

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