Welche Altcoins schneiden 2020 am besten ab?

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Wie auch der Rest der Finanzmärkte haben Kryptowährungen bislang ein turbulentes Jahr hinter sich. Die Entwicklung von Bitcoin und Altcoins verlief dabei teilweise sehr unterschiedlich. Während Bitcoin nach einem Kurseinbruch im März seit Monaten wieder einem Aufwärtstrend folgt, verhält es sich beispielsweise beim Litecoin und beim Ripple genau umgekehrt. Die Wechselkurse dieser Altcoins schossen im März in die Höhe, nur um seither deutliche Kursrückgänge zu verzeichnen. Es gibt aber auch Altcoins, die wie Bitcoin in den letzten Monaten außerordentlich gut abgeschnitten haben.

Ethereum

Der ewige Zweite der Krypto-Welt folgte in den ersten Monaten des Jahres einen ganz ähnlichen Trend wie Bitcoin. Im März brach der Kurs schlagartig um mehr als die Hälfte ein, um sich bis Anfang Juli langsam aber sicher zu erholen. Bis Anfang August legte die Währung dann eine echte Kursrallye hin und erreichte ein Zwei-Jahres-Hoch. Dafür dürften die hohen Erwartungen der Anleger an das ETH2-Upgrade sein, das die Effizienz und Skalierbarkeit des Ethereum-Netzwerks verbessern soll. Viele Anleger sehen aktuell daher den idealen Zeitpunkt, um mit Software wie der Bitcoin Superstar in den Handel mit Ethereum einzusteigen.

Automatisierte Krypto-Tradingprogramme wurden zwar meist ursprünglich für Bitcoin entwickelt, funktionieren aber auch mit einigen Altcoins. Sie erleichtern den Einstieg in den Handel mit Kryptowährungen. Immer wenn in den Medien über Neuerungen wie das ETH2-Upgrade berichtet wird, gelangen daher zahlreiche Neuanleger über solche Portale auf den Markt. Ob der Ethereum-Höhenflug weiter anhält, dürfte vom Erfolg des geplanten Upgrades abhängig sein. Wenn die Erwartungen der Anleger erfüllt werden, könnte der Wechselkurs noch weiter in die Höhe schnellen. Gerät die Einführung hingegen zu einer Enttäuschung, dürften die Kursgewinne genauso schnell wieder dahinschmelzen, wie sie entstanden sind.

Tezos

Der Tezos wurde im Juni 2018 eingeführt. Wie viele andere Altcoins verlor er zunächst erheblich an Wert im Vergleich zum Ausgabepreis. Von dieser ursprünglichen Kursberichtigung konnte er sich seither aber gut erholen. Seit Anfang 2019 lässt sich ein Aufwärtstrend beobachten, der nur im März diesen Jahres kurzzeitig unterbrochen wurde. Dazu dürfte unter anderem eine erfolgreiche Überprüfung der Sicherheitsmechanismen der Tezos-Blockchain im Jahr 2019 beigetragen haben. Außerdem haben einige größere Investmentfirmen die Tezos-Blockchain als Grundlage für ein sicheres Token-System ausgewählt. Zusätzlicher Aufwind kommt dieses Jahr von der Ankündigung, dass Tezos in einem wichtigen Gerichtsverfahren eine außergerichtliche Einigung erzielt hat und das damit möglicherweise auch die Probleme der Tezos Foundation mit der US-Finanzaufsicht beendet sind.

Kleros

In absoluten Beträgen ist der Kurszuwachs des Kleros dieses Jahr vergleichsweise bescheiden: Im Januar war ein Token dieses Altcoins weniger als einen Euro-Cent wert, Anfang August 2020 sind es immerhin 5 Cent. Das entspricht beinahe einer Verzehnfachung des Wertes, so dass relativ gesehen auf jeden Fall von einem beachtlichen Erfolg gesprochen werden kann. Der Kleros verfügt über keine eigene Blockchain, sondern arbeitet mit der Plattform von Ethereum. Das besondere an Kleros ist, dass die Eigentümer der Tokens als Streitschlichter bei umstrittenen Transaktionen fungieren. Unter anderem wurde Kleros bereits zur Streitschlichtung in der Luftfahrt, in der Versicherungsbranche und auf Freelancing-Plattformen verwendet. Wenn das Konzept abhebt, könnte auch langfristig ein hohes Wachstum bevorstehen.

 

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