Industrie: So verändert das Roboterschweißen die Branche

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In der verarbeitenden Industrie wird die Automation schon seit einigen Jahren immer wichtiger. Selbst Prozesse, von denen man noch vor einiger Zeit sagte, sie könnten nicht durch einen Computer ersetzt werden, werden nun von Roboterhand erledigt. Einer dieser Prozesse ist das Roboterschweißen.

Was ist Roboterschweißen?

Beim Roboterschweißen werden mithilfe einer speziellen Technik auf Bauteilen die Schweißpunkte vermerkt. Der Roboter nimmt anschließend den Schweißvorgang vollautomatisch vor. Hochmoderne Anlagen wie etwa die Roboterschweißanlagen von Heidenbluth sind in der Lage, komplexe Operationen an verschiedensten Bauteilen innerhalb kürzester Zeit vorzunehmen. Heidenbluth ist ein Familienunternehmen mit über 40jähriger Tradition, das sich auf Schweiß- und Schneidtechnik spezialisiert hat. Mittlerweile bietet das Unternehmen auch Roboterschweißtechnik an. Diese hat für den Betrieb nicht nur wirtschaftliche Vorteile. Das Schweißen zählt nach wie vor als eine der gefährlichsten Tätigkeiten bei der Fertigung und Bearbeitung von Bauteilen. Hier wird mit extrem hohen Temperaturen gearbeitet, ohne entsprechende Schutzausrüstung geht gar nichts.

Trotz bester Ausbildung kann es dabei auch immer wieder zu Schweißunfällen kommen. Wenn diese gefährliche Prozedur künftig von einem Roboter erledigt wird, ist das eine gute Sache für die ganze Branche. Zudem hat das Roboterschweißen auch qualitative Vorteile: Die Qualität der Schweißnaht kann genauestens gemessen und protokolliert werden. Bauteile werden „identischer“, weil die typischen, menschlichen Kleinstfehler ausbleiben. Es ist so auch leichter, kleine aber feine Optimierungen am Bauteil vorzunehmen. Und wer in der Fertigungsbranche arbeitet, der weiß: Mehr denn je kommt es hier darauf an, kleinste Verbesserungen gegenüber der Konkurrenz vorzunehmen.

Welche Voraussetzungen müssen für den Einbau einer Roboteranlage erfüllt sein?

Roboterschweißanlagen werden üblicherweise in Unternehmen verbaut, die hohe Produktionskapazitäten haben. Für allzu kleine Stückzahlen lohnt sich der oft nicht ganz billige Einbau vielfach nicht. Darüber hinaus braucht es nicht viel, um eine Roboterschweißanlage einzubauen. Vor allem Platz ist notwendig. Die großen Anlagen brauchen Raum, um auch mit größeren Werkstücken arbeiten zu können. Darüber hinaus ist natürlich eine umfangreiche Mitarbeiterschulung zur Bedienung der Anlagen notwendig. Passt die Roboterschweißanlage zum Unternehmen, lohnt sich die Anlage schon recht bald. Sie produziert so gut wie keinen Ausschuss und macht die Fertigung und Bearbeitung insgesamt nachvollziehbarer. Der Unternehmer kann sich somit darauf konzentrieren, den Fertigungsprozess weiter zu optimieren.

Dadurch, dass die Bauteile auch wirklich identisch sind, kann man ganz anders mit ihnen weiter arbeiten. Die Qualität der Fertigung steigt insgesamt – zudem wird sie auf lange Sicht schneller und günstiger. Aus diesem Grund kann man guten Gewissens davon ausgehen, dass die Roboterschweißanlagen schon bald Einzug in diversen Unternehmen halten werden. Mit zunehmender Nachfrage werden sich demzufolge auch die Anlagen und ihre Erschwinglichkeit verbessern. Schon bald wird diese gefährliche und buchstäblich schweißtreibende Tätigkeit nicht mehr von Menschen ausgeführt werden müssen. Das kann man beklagen – oder eine Chance darin sehen. Eine Chance für eine leichtere Arbeit und bessere Ergebnisse.

 

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