Immobilie mit Mängeln erworben: Wie wird jetzt die Modernisierung finanziert?

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Für viele Menschen ist es ein Grund zum Jubilieren, wenn man ein Haus endlich als Eigentum bezeichnen kann. Die eigenen vier Wände zu beziehen, mehr Raum zum Entfalten und Gestalten zu haben, ist doch für die meisten Menschen sehr erstrebenswert. Wenn es sich dabei um ein älteres Haus handelt (also keinen kompletten Neubau), wird man in der Regel dieses Haus noch nach den eigenen Vorstellungen renovieren wollen. Ob nun beispielsweise das neue Bad, der Austausch von Fenstern und/oder Türen, neuen Bodenbelägen oder die energiesparende Dämmung.

Wenn man ein größeres Renovierungs-Projekt innerhalb der eignen vier Wände plant, muss auch dieses neben dem Erwerb des Hauses sorgfältig mit eingeplant werden. Und auch wenn man schon länger ein Haus besitzt, muss man für eine Modernisierung die finanziellen Mittel aufbringen. In so einem Fall kann dann ein sogenannter Renovierungskredit eine zuverlässige sowie individuell flexible Möglichkeit sein, diese finanziellen Mittel unkompliziert und schnell zu erhalten. Der Renovierungskredit erlaubt es einem, das Zuhause ganz nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Ob es sich nun um den neuen Anstrich, den gewünschten Parkettfußboden oder den Austausch der alten und defekten Dachziegel handelt.

Was zeichnet den Renovierungskredit aus?

Diese Form eines Kredits ist besonders für alle Dinge geeignet, die mit der Renovierung eines Hauses oder einer Wohnung zu tun haben. Einige Beispiele dafür wurden hier ja schon erwähnt. In der Regel handelt es sich bei dem Renovierungskredit um einen regulären Ratenkredit. Als Kreditnehmer bekommt man eine bestimmte Darlehenssumme ausbezahlt. Diese muss man dann anschließend in monatlichen Raten an den Kreditgeber wieder zurückzahlen. Diese Raten setzen sich aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil zusammen.

Was spart man bei einem Renovierungskredit an Kosten?

Wegen der flexibel wählbaren Beträge, Laufzeiten und der Höhe der Raten ist es möglich, einen individuell perfekt abgestimmten Renovierungskredit zu finden. Es handelt sich also um eine gute Alternative, damit man nicht auf einen Dispokredit mit hohen Zinsen zurückgreifen muss. Eine Bank, die diese Dienstleistungen anbietet, ist zum Beispiel Bank of Scotland. Man sollte nur beachten, dass es sich beim Renovierungskredit oft um ein zweckgebundenes Darlehen handelt und das – mit Ausnahmen – Banken und andere Kreditinstitute deswegen häufig entsprechende Nachweise verlangen.

Vorteile des Renovierungskredits können unter anderem sein:

  • Man erhält günstigere Zinsen als beim klassischen Ratenkredit.
  • Der Antrag ist meist einfach, die Bearbeitung unbürokratisch, die Auszahlung schnell.
  • Oft ist kein Grundbucheintrag zum Kredit nötig.
  • Auch können weitere laufende Immobilienfinanzierungen möglich sein.
  • Es ist eine kurze Laufzeit und eine flexible Rückzahlung nach Bedarf möglich.

Welche Unterlagen benötige ich für einen Renovierungskredit?

Für diesen Kredit werden ein paar Unterlagen benötigt, welche noch vom konkreten Fall abhängen:

  • Ein unterzeichneter Kreditantrag
  • Ein unterschriebenes SEPA-Lastschriftmandat
  • Eine Kopie/Foto vom Lohn-/Gehaltskontoauszug (lückenlos, vergangenen vier Kalenderwochen)
  • Bei Angestellten die letzten drei Gehaltsnachweise in Kopie
  • Bei Rentner der aktuelle Rentenbescheid in Kopie
  • Bei Personen in Elternzeit der aktuelle Elterngeldbescheid in Kopie
  • Bei einem Gemeinschaftsantrag werden die jeweiligen Vertragsunterlagen von allen Antragstellern benötigt

Worauf muss man achten, wenn man Renovierungskredite vergleicht?

Wer Renovierungskredite vergleicht, der sollte beachten, ob es sich um einen einen Renovierungskredit mit oder ohne SCHUFA handelt. Die SCHUFA- Abfrage kann helfen, dass ein Kunde zum Beispiel vor einer Überschuldung bewahrt wird. Wenn eine Bank auf diese Informationen verzichtet, geht sie bei der Kreditvergabe ein höheres Risiko ein. Deswegen wird es dann bei solchen Banken normalerweise hohe Risikoaufschläge geben.

Wie viel kostet es ein Haus zu renovieren?

Man kann als ganz groben Richtwert bei den Renovierungskosten sagen, dass pro m2 mit ca. 400 bis 1200 Euro/m² gerechnet wird. Das ist natürlich abhängig vom Umfang und der Ausführung der Renovierung.

Wie geht man bei der Haus-Renovierung vor?

Damit die Renovierung nicht in zu viele Einzelmaßnahmen ausartet, sollte man als erstes immer die Bestandsaufnahme machen und sich dabei von einem Sachverständigen beraten lassen. Es sollte ein sinnvoller „Fahrplan“ ausgearbeitet werden. Auch wenn man beim Renovieren nicht alles auf einmal anpacken kann, sollten die Einzelmaßnahmen immer dem Gesamtziel dienen, damit man später unnötige Kosten vermeidet.

 

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