Das Wolfram-Inertgas-Schweißen, kurz WIG Schweißen, ist eine besonders präzise Technik und kommt dort zum Einsatz, wo spritzerfreie Schweißnähte benötigt werden. In vielen Bereichen der Industrie ist das WIG Schweißen daher das bevorzugte Verfahren bei Leichtmetallen und kommt vielfach zum Einsatz. Mehr über diese Technik, ihre unterschiedlichen Methoden, die Anwendungsmöglichkeiten und ihre Bedeutung für die Industrie erfährt man im nachfolgenden Artikel.
Wie funktioniert WIG Schweißen?
Das WIG Schweißen zählt zu dem Schmelzschweißverfahren und ist ein Schutzgas-Schweißprozess. Hierbei wird der Schweißbrenner per Schlauchpaket mit der Stromquelle verbunden. Ein Anbieter für die präzise Technik des Wolfram-Inertgas-Schweißens ist die MWS GmbH mit Hauptsitz in Berlin und bundesweitem Einsatzgebiet. Seit 2006 ist das Unternehmen Experte für Schweißarbeiten jeder Art und vor allem im Maschinenbau, dem allgemeinen Rohrleitungsbau und Anlagenbau tätig. Im Laufe der Firmengeschichte hat sich die MWS GmbH zum Experten für verschiedene Schweißtechniken entwickelt.
Zwei Arten des Lichtbogenzündens beim WIG Schweißen
Das Lichtbogenzünden kann beim WIG Schweißen auf zwei verschiedene Arten erfolgen: per Kontaktfrequenzzündung und Hochfrequenzzündung. Bei der Kontaktfrequenzzündung ist die bevorzugte Methode die Lift-Arc-Zündung. Hierbei wird die Elektrode auf die Schweißstelle gesetzt und es fließt geringer Strom. Durch das Abheben des Brenners entsteht ein Plasmalichtbogen und der Stromfluss der Schweißmaschine wird erhöht. Dieses Verfahren hat im Vergleich zur klassischen Kontaktfrequenzzündung den Vorteil, dass elektromagnetische Störungen vermieden werden und die Elektrode nicht geschädigt wird. Das andere Verfahren des Lichtbogenzündens ist die Hochfrequenzzündung.
Bei ihr gibt ein Hochspannungsimpulsgenerator auf die Wolframelektrode hohe Spannung ab. Das Gas zwischen Elektrode und dem Schweißstück ionisiert und der Lichtbogen wird gezündet. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass gefährliche Stromstärken ausbleiben.
Schweißen mit Gleich- und Wechselstrom
Das WIG Schweißen ist zudem mit Gleichstrom und Wechselstrom möglich. Werden Stahl oder NE-Metalle geschweißt, verwendet man dazu Gleichstrom. Wechselstrom wird hingegen beim Schweißen von Leichtmetallen genutzt. Außerdem setzt sich eine neue Technik immer weiter durch: das WIG-Impulsschweißen. Bei diesem Verfahren wird mit pulsierendem Strom gearbeitet. Hierbei sind die Frequenzen, Strombreiten und Stromhöhen variabel. Einsatzbar ist das Verfahren jedoch nur im so genannten Schweißinverter.
Welche Anwendungsbereiche gibt es für das WIG Schweißen in der Industrie?
In der Industrie gibt es für das WIG Schweißen viele unterschiedliche Anwendungsgebiete. Besonders weit verbreitet ist es aufgrund seiner hohen Präzision im Rohrleitungs- und Behälterbau. Weitere Anwendungsmöglichkeiten für das Wolfram-Inertgas-Schweißen zeigen sich in der Lebensmittelindustrie und der chemische Industrie. Außerdem werden spritzfreie und präzise Schweißnähte auch in der Luft- und Raumfahrtindustrie vielfach benötigt. Darüber hinaus lässt sich das Verfahren in vielen Einzelfällen in anderen Industriebereichen einsetzen, da es sowohl manuell als auch automatisiert ausgeführt werden kann.
