Die Kreditkarte hat das Leben der Menschen in den letzten Jahren deutlich einfacher gemacht und den internationalen Zahlungsverkehr nicht nur modernisiert, sondern auch gegen Betrüger und Diebe sicherer gestaltet. In vielen Ländern, wie z. B. auch in die USA ist die Kreditkarte das gängigste Zahlungsmittel. Sie bietet den Menschen einen einfachen und günstigen Kredit, falls das Gehalt noch nicht auf das Konto eingegangen ist.
Damit diese Karte auch weiterhin ein sicheres Zahlungsmittel bleibt, müssen Nutzer bei Zahlungen im Internet oder bei Reservierungen bestimmte Nummern und Ziffern angeben. Dieser Artikel erklärt, worum es sich bei der Prüfziffer der Kreditkarte handelt und welchen Zweck sie erfüllt.
Kreditkarten Prüfziffer: Was ist das eigentlich?
Auf der Vorderseite der Karte finden sich in erster Linie die Kreditkartennummer, der Name des Inhabers der Karte und auch das Ablaufdatum der Karte. Dreht der Nutzer die Karte nun um, so erscheint neben der Kartennummer eine dreistellige Prüfziffer neben dem Feld für die Unterschrift. Dies gilt für die meisten Karten, wie z. B. für VISA oder Mastercard. Bei der American Express Kreditkarte findet sich die Prüfziffer auf der Vorderseite rechts oberhalb der Kreditkartennummer. Sie hat in diesem Fall vier Ziffern. Die Prüfziffer hat keinen besonderen Aufbau und wird rein zufällig bei der Erstellung der Karte erzeugt. Bei älteren Karten stehen vor der Prüfziffer noch die letzten vier Ziffern der Kreditkartennummer. Diese können bei einigen Bestellungen im Internet hilfreich sein. Bei neueren Karten fallen sie allerdings weg.
Wozu dient die Nummer?
Diese Zahlenkombination ist ein weiteres Sicherheitsmerkmal einer Kreditkarte und stellt sicher, dass sich ein Nutzer bei einer Zahlung im Internet auch wirklich legitimieren kann. In der Regel muss der Nutzer nicht nur seinen Namen und die Nummer die Karte angeben, sondern auch das Ablaufdatum und die Prüfziffer. Ist eine der Informationen falsch eingegeben, so kann eine Bestellung oder Zahlung nicht autorisiert werden. Weiterhin muss der Nutzer auch wirklich im Besitz der Karte sein bzw. diese Prüfziffer auswendig wissen, um eine Zahlung zu tätigen. Die Prüfnummer ist nicht im Magnetstreifen oder im Chip gesichert und taucht auch nie auf einem Beleg der Kreditkarte auf, sodass sie nicht unbefugt ausgelesen werden kann.
Diese Nummer ist dann nur für den Nutzer der Karte oder für einen Verkäufer sichtbar, welcher die Karte kurzzeitig in den Händen hält.
Wann ist die Eingabe der Prüfziffer der Kreditkarte notwendig?
Die Eingabe der Prüfziffer ist in der Regel bei jeder Bestellung oder Reservierung über das Internet notwendig. Sie schützt vor Missbrauch der Karte und kann unerlaubte Nutzungen verhindern. Bei Zahlungen in einem Geschäft ist die Eingabe nicht notwendig. Der Händler kann diese Ziffer zwar bei der Bezahlung abfragen und leitet diese Daten an das Kreditinstitut bzw. an die Bank weiter, darf diese Daten allerdings nicht speichern.
Was passiert, wenn die Ziffer bei einer Bestellung mehrmals falsch eingegeben wird?
Sollten die Angaben zur Bezahlung mit der Kreditkarte bei einer Bestellung im Internet nicht richtig sein, so kann die Bank nach mehreren Fehlversuchen die Karte kurzzeitig oder komplett sperren. Bei einer solchen Sperre muss sich der Kunde dann mit der Bank in Verbindung setzen, um die Karte wieder zu entsperren.
Unter welchen Namen oder Bezeichnungen ist die Prüfziffer auch bekannt?
Bei der Zahlung in einem ausländischen Shop kann es manchmal zu Verwirrungen kommen, da die Prüfziffer auf anderen Sprachen einen anderen Namen hat. Grundsätzlich sind international die folgenden Abkürzungen und Bezeichnungen im Umlauf, die alle die Prüfziffer bezeichnen: CVV (Card Verification Value bei VISA), CVC (Card Validation Code bei Mastercard), CID (Card Identification bei American Express).
Durch welche Verfahren kann das Bezahlen mit der Kreditkarte noch sicherer gemacht werden?
Neben den Eingaben aller Informationen auf der Kreditkarte gibt es z. B. noch das VISA 3D-Secure-Verfahren. Hier erhält der Kunde bei der Bezahlung mit der Kreditkarte noch einen Code auf das Handy (eine Art TAN) und muss diese vor der Bezahlung eingeben. Damit können Einkäufe im Internet noch sicherer gemacht werden, falls die Prüfziffer von einem Unbekannten abgegriffen wurde.
Ist die Prüfziffer und die PIN dasselbe?
Nein, die PIN der Kreditkarte und die Prüfziffer sind zwei verschiedene Zahlenkombinationen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Die PIN ist ausschließlich für Einkäufe im Geschäft notwendig und darf unter keinen Umständen an andere Personen verraten werden. Kein Händler und keine Bank fragt bei einer Bestellung oder Zahlung im Internet nach der PIN der Karte. Sollte dies der Fall sein, so muss die Bestellung sofort abgebrochen werden, da es sich dabei um eine betrügerische Webseite handelt. Die PIN darf auch nicht auf der Karte draufstehen. Sollte die Karte in die Hände eines Betrügers geraten und die PIN steht auf der Karte, kann die Bank eine Erstattung der Kosten verweigern.