Abgasanlagen in Immobilien: Wie würde sich eine CO2-Steuer auswirken?

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Viel ist derzeit die Rede von einer CO2-Steuer, die den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid wirtschaftlich unattraktiv machen und die Menge des Treibhausgases somit einschränken soll. In vielerlei Hinsicht könnte das eine Idee sein, die den Klimawandel langfristig aufhält. Aber sie wirkt sich nicht nur auf den Verkehr, sondern auch auf das Wohnen aus.

Was hat Wohnen mit dem Klimawandel zu tun?

Überall da wo geheizt wird, entstehen Abgase. So greifen viele Eigenheimbesitzer beispielsweise während des Winters gern auf einen Kaminofen zurück, der selbstverständlich neben einer Vielzahl von anderen Gasen auch CO2 produziert. In modernen Häusern sind meist recht neue Öfen samt Schornsteinen verbaut, die das Feuerholz sehr effizient verbrennen lassen und das Abgas sicher in die Umwelt transportieren. Gute Edelstahlschornsteine zeichnen sich durch höchste Qualität aus, da sie gewährleisten müssen, dass keine Abgase in der Wohnung verbleiben, wo sie gefährlich werden können. Ein Beispiel: Verfügt ein Haus auf engem Raum sowohl über eine Dunstabzugshaube als auch über einen Kaminofen, muss der Eigentümer beim Einbau gewährleisten, dass ein Mechanismus das Öffnen eines Fensters beim gleichzeitigen Betrieb erzwingt.

So kann beispielsweise eine Lichtschranke registrieren, ob ein Fenster geöffnet ist, damit die Dunstabzugshaube überhaupt funktioniert. Andernfalls kann der gleichzeitige Verbrauch des Sauerstoffs beim Verbrennungsprozess im Kamin und das Abziehen der Atemluft zu einem gefährlichen Ungleichgewicht führen. Es ist also nicht nur für Immobilienbesitzer alles andere als unerheblich, ob und wie eine CO2-Steuer eingesetzt wird, denn auch Fernwärmeanlagen produzieren in letzter Konsequenz CO2, das in messbaren Größen in die Umwelt gelangt. Die Frage bei einer CO2-Steuer läuft darauf hinaus, was genau besteuert werden muss, um den Ausstoß von CO2 zu sanktionieren.

Das könnte selbst für Mieter bereits teuer werden: Nach aktuellen Berechnungen verbraucht jeder Deutsche im Jahr knapp 11 Tonnen CO2, ein Drittel davon entsteht im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Wohnen. Derzeitige politische Vorschläge sehen eine Steuer von 35 Euro pro Tonne CO2 vor. Im vorliegenden Beispiel würde eine CO2-Steuer also allein fürs Wohnen über 100 Euro im Jahr betragen.

Können moderne Abgasanlagen den CO2-Ausstoß verringern?

Immobilienbesitzern und Mietern dürfte also daran gelegen sein, den CO2-Ausstoß der ihnen beim Wohnen entsteht, durch „inhouse“-Lösungen zu verringern. Das kann beispielsweise schon mit einer modernen Heizanlage oder modernisierten Abgasanlagen geschehen. Auch die Dämmung des Hauses könnte neu konzeptioniert werden: Wenn sich die Wärme besser in der Wohnung hält, muss allgemein weniger geheizt werden – und viele Dämmungen lassen sich selbst in älterer Bausubstanz gut nachträglich installieren. Auf Dauer wird es sich allerdings wohl nicht vermeiden lassen, dass insbesondere Vermieter die durch die Steuer entstehenden Kosten auf die Mieter umverlagern werden. Der Kampf gegen den Klimawandel wird vor allem teuer.

 

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