Private Krankenversicherungen: Wann ist ein Wechsel sinnvoll?

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Private Krankenversicherungen bieten ihren Versicherten in vielen Fällen ein größeres Leistungsspektrum als die gesetzlichen Versicherer. Es gibt viele gute Gründe, in eine private Krankenversicherung zu wechseln, aber auch einige Ausschlusskriterien. Dieser Artikel zeigt, wann es sinnvoll ist, zu einer PKV zu wechseln.

Darf ich zu einer privaten Krankenversicherung wechseln?

Zunächst sollte man klären, ob es einem überhaupt erlaubt ist, die gesetzliche Krankenversicherung zu verlassen. In einigen Fällen ist dies nicht erlaubt. Beamte können beispielsweise wählen, ob sie privat oder gesetzlich versichert sein möchten. Auch Selbstständige haben in vielen Fällen die Wahl. Angestellte dürfen nur in die PKV wechseln, wenn ihr Bruttoeinkommen eine gewisse Grenze übersteigt. Wer grundsätzlich für eine PKV infrage kommt, hat die Qual der Wahl: Viele verschiedene Dienstleister werben um die Gunst der Kunden und verfügen über zahlreiche Versicherungsmodelle.

Nicht immer ist es leicht, diese Modelle und die feinen Unterschiede zwischen ihnen auf Anhieb zu unterscheiden. Ein Versicherungsmakler kann dabei helfen, den richtigen Anbieter mit dem passenden Leistungsspektrum zu finden. Welche Versicherung es am Ende wird, hängt auch von den individuellen Lebensumständen und Karriereplänen ab. Gerade, weil die Beiträge für private Krankenversicherungen in der Regel etwas höher sind, lohnt es sich, hier einen Profi zu konsultieren.

Wann es sinnvoll ist, zu einer privaten Krankenversicherung zu wechseln

Vor allem in jungen Jahren ist es sinnvoll, den Wechsel von der gesetzlichen zur privaten Krankenversicherung einzuleiten. Die Beiträge für die Krankenversicherungen steigen mit dem Alter und auch im Falle von eventuell bestehenden Vorerkrankungen. Wer unter 40 Jahre alt ist und keine Vorerkrankungen wie Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychische Erkrankungen aufweist, bietet sich für den Wechsel regelrecht an. Auch bei der Familienplanung sollte man aufpassen: Die Möglichkeit, die Kinder kostenlos mitzuversichern, gibt es bei den privaten Versicherern in der Regel nicht.

Hier müssen die Kinder dann auch privat versichert werden. Generell bietet sich der Wechsel zur privaten Krankenversicherung an, wenn man über ein stattliches Vermögen verfügt oder ein solides Einkommen vorweisen kann. Dann profitiert man von besseren und mehr Leistungen und kann sich die höheren Beiträge trotzdem leisten. In manchen Fällen kann sich der Wechsel am Ende sogar „rechnen“: Wer häufig Leistungen in Anspruch nimmt, für die man bei gesetzlichen Krankenversicherungen zuzahlen müsste, ist bei den privaten Versicherern besser dran.

Verweigert werden kann der Wechsel vor allem, wenn man ein gewisses Alter überschritten hat, in einem riskanten Beruf arbeitet oder Vorerkrankungen besitzt. Es gibt für die privaten Versicherer keinerlei Pflicht, irgendjemanden aufzunehmen. Oftmals ist auch der Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung nicht gerade einfach. Daher sollte man es sich mit dieser Entscheidung nicht leicht machen.

 

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