Wieso erfolgreiche Onlineshops eine gute Lagerhaltung brauchen

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Onlineshops sind viel günstiger als der Laden nebenan. Denn im Onlinehandel entfallen Personal- und Lagerkosten. Allerdings ist eine gute Lagerhaltung trotz der virtuellen Vernetzung unverzichtbar. Nur so können gute Preise und schneller Versand gewährleistet werden.

Lagerbestände effizient verwalten

ERP-Systeme sind in digitalisierten Unternehmen längst unverzichtbar. Mit ihrer Hilfe können die Lagerbestände nach Vorrat und Bedarf über Software verwaltet werden. Onlineshops arbeiten mit der Software ebenfalls kostensparend. Denn je nach Lagergröße und Warenumfang kommen Leerbestände praktisch nicht mehr vor.

Automatisierte Lagerverwaltung kümmert sich um das Nachfüllen der Warenregale, bevor der letzte Artikel abverkauft ist. Ladenhüter können gemeldet und eventuell über Rabattaktionen aus den Sortimenten genommen werden. Überbestände irgend eines Artikels sind dadurch ausgeschlossen. Der Onlinehändler hat tagesaktuell den genauen Überblick über seine Lagerlogistik. Bei der Art der Lagerhaltung kann zwischen Festplatzsystemen oder chaotischer Lagerung entschieden werden.

Letzteres bedeutet nicht gleich Unordnung. Vielmehr kann es bei großen Lagerbeständen platzsparender sein, Artikel nach freier Lagerfläche statt akkurat nach Regal- und Warennummer abzulegen. Der Überblick bleibt trotzdem erhalten: Die Software meldet stets den Ablageplatz. Diese neuartige Lagermethode spart Platz, Zeit und Wege.

Lagergröße für logistische Einsparungen nutzen

Außer an Lagerfläche gilt es für den Onlinehandel auch, Transporte effizient zu gestalten. Häufiges Umladen von Artikeln:

  • schadet der Verpackung,
  • erhöht das Risiko von Defekten durch mechanische Einwirkungen von außen und
  • kostet wertvolle Zeit

Üblicherweise sind Großgeräte bereits transportfähig verpackt. Das nimmt mehr Lagerfläche ein, spart aber Mühe beim Auf- und Umladen. Kleinere Artikel sollten ebenfalls mit möglichst wenigen Handgriffen versandfertig sein. Eine beliebte Art des Einkaufs im preisgünstigen Onlinehandel sind Massenaufkäufe. Für diese lohnt es sich durchaus, wenn die Händler als Lagerplatz gleich einen Seecontainer mieten. Während des Transports werden die eingelagerten Artikel geschont.

Nach Ankunft an der vorgesehenen Lagerfläche ist kein Umlagern nötig. Denn im Container ist guter Schutz vor Wind und Wetter gegeben. Für sehr viele kleinere Onlineshops ist die Containerlagerung ohnehin die preisgünstigste Variante, um vorübergehend Artikel zu bevorraten. Ein fester Lagerplatz wäre allein wegen der langfristigen Mietkosten (meist über Jahre) viel teurer.

Nicht selbst lagern – effizient, aber ein Teilrisiko

So, wie ein Onlineshop größtenteils virtuell organisiert ist, kann er auch seine Lagerhaltung komplett virtuell gestalten. Viele Shops im Internet sind direkt mit ihren Herstellern vernetzt. Dadurch wird eine Bestellung sofort an den Hersteller weitergegeben und von dort an den Kunden verschickt. Der Onlineshop wird so eine Plattform, über die lediglich alle Details des Kaufs abgewickelt werden.

Der Hersteller zahlt für die Teilnahme an einer solchen Vernetzung dem Onlinehändler eine Provision. Allerdings ist diese durchaus kostensparende Lagervariante riskant. Kommt es beim Hersteller zu Engpässen oder Ausfällen, kann der Onlineshop nicht zügig auf diese Lücke reagieren.

Fazit

Nicht umsonst gibt es allein in Deutschland mehrere tausend Onlineshops. Denn sie sind preisgünstig, weil kaum Personal- und nur geringe Lagerkosten anfallen. Für die Lagerhaltung gibt es dank entsprechender Software vollautomatische Verwaltungsmöglichkeiten.

 

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