Wie schütze ich mich richtig vor Missbrauch beim Online-Banking

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Die Verwaltung des eigenen Kontos über Online-Banking erfreut sich steigender Beliebtheit. Überweisungen werden bequem von zu Hause getätigt und der Stand des Kontos ist sofort einsehbar. Allerdings haben es auch einige Betrüger auf unseres Geld abgesehen und lassen sich immer neue Maschen einfallen, um unbedarfte Bürger auszutricksen. Damit das Online-Banking sicher bleibt, müssen sich die Nutzer über mögliche Gefahren bewusst sein und entsprechend informieren.

Aktueller Virenschutz

Kein Rechner sollte betrieben werden, ohne einen aktuellen Virenschutz. In einigen Programmen wird das Auslesen der PIN verhindert. Es gibt Schadprogramme, welche die Eingaben über die Tastatur auslesen können. Mit einem Antivirusprogramm wird bei der Eingabe der Geheimzahl das Mitlesen für diese Zeitspanne unterbrochen. Der Nutzer kann also sicher sein, dass seine Geheimzahl nicht in fremde Hände fällt.

Die Geheimzahl

Beim Online-Banking kann der Anwender seine Geheimzahl selbst festlegen. Die Zahlenkombination sollte nicht nur aus gleichen Nummern oder in einer einfachen Zahlenfolge bestehen. Zur Sicherheit haben auch die Geldinstitute etwas getan. Wird die Geheimzahl dreimal falsch eingegeben, so kommt es zur Sperrung des Kontos. Der Kontoinhaber muss bei seiner kontoführenden Bank vorsprechen und die Sperrung deaktivieren lassen.

Das Sicherheitszertifikat

Wird die eigene Bankverbindung aufgerufen, so ist auf das Sicherheitszertifikat zu achten. Sichere Seiten erkennt der User daran, dass die Domain mit https beginnt und davor sich ein Schloss befindet. Wird das Schloss angeklickt, bekommt der Nutzer weitere Informationen, dass er die richtige Bankverbindung ausgewählt hat.

Fishing

Betrüger versuchen häufig per E-Mail ein Problem vorzutäuschen, welches nur durch einen Mausklick auf den Link behoben werden kann. Wird auf das Angebot eingegangen, so landet der Bankkunde auf einer gefälschten Seite. Durch eine Aufforderung seine Bankdaten in vorgesehene Felder einzutragen, wird den Gaunern Tür und Tor geöffnet. Diese Betrugsmasche wird Fishing genannt. Übersetzt heißt dieser Begriff „Angeln“. Es wird im trüben Wasser gefischt und irgendwann beißt ein Opfer an.

Die TAN

Um eine Überweisung erfolgreich tätigen zu können, ist eine Transaktionsnummer erforderlich, welche in Kurzform als TAN bezeichnet wird. In der Vergangenheit wurden den Bankkunden TAN-Zahlen per Post mit sechsstelligen Zahlenkolonnen zugesendet. Die Betrüger nutzen Fakeseiten und gelangten dadurch an die entsprechenden Zahlen. Heute werden die TAN vor jeder Überweisung neu erstellt. Eine der Möglichkeiten ist, sich die TAN auf das Handy senden zu lassen.

Das Einloggen auf das Onlinekonto und das Erhalten der TAN sollte niemals über das gleiche Handy erfolgen. Zur eigenen Sicherheit ist es ratsam, Computer und Handy zu nutzen. Eine weitere Möglichkeit ist ein TAN-Translator. Dieses Gerät kann bei der kontoführenden Bank erworben werden. Bei einer Überweisung wird der Translator für wenige Sekunden den Bildschirm gehalten, bis die Zahlung erfolgt ist. Experten bescheinigen eine hohe Sicherheit, denn bis jetzt ist es keiner Person gelungen, dieses System zu knacken.

Nur wer die Attacken der Betrüger kennt, kann sich vor Kontomissbrauch schützen. In einigen Fällen erstattet die Bank den Verlust des Geldes. Geht der Kunde allerdings zu sorglos mit seinen Bankdaten und der Geheimzahl um, so muss das Geldinstitut den entstandenen Schaden nicht ersetzen. Ein gesunder Menschenverstand ist immer von Vorteil und kann vor einem Reinfall schützen.

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