Remote-Working: Was sollten digitale Nomaden beachten?

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Seit einigen Jahren ist das Phänomen der digitalen Nomaden in aller Munde. Sie arbeiten nur online von einem Laptop aus und werden in vielen Fällen als Freelancer von Firmen beauftragt, die sie je nach Auftragslage vergüten. Dabei reisen sie durch die Welt und stellen ihr „Büro“ immer dort auf, wo sie gerade sind. Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein! Doch was muss man als frischgebackener Nomade beachten?

Den richtigen Job finden

Wer sich vom Büroalltag verabschieden möchte, um in die große, weite Welt zu reisen, benötigt entweder einen guten Puffer mit erspartem Geld auf dem Konto oder einen Job, den man einfach immer und überall von unterwegs ausüben kann. Klassische Berufe in diesem Bereich sind Übersetzer, Blogger, Texter, Fotografen, Illustratoren, Marketing Experten, Webdeveloper, Webdesigner, Influencer und viele mehr – alles was online und auf einem Laptop erledigt werden kann, ist im Bereich des Möglichen. Auch viele Streamer leben heute den Lifestyle der digitalen Nomaden. Im Bereich von Gaming wird vorwiegend die Plattform Twitch verwendet, oft jedoch auch YouTube.

Hier zeigen sie sich beim Spielen von Konsolen- und PC-Spielen sowie Browsergames und finden die besten Angebote für andere Interessenten. Besonders beliebt bei den Zusehern ist das Online-Spiel Fortnite, das dem Genre Battle Royale angehört. Hier werden hundert Spieler auf einer Insel ausgesetzt und müssen sich so lange bekämpfen, bis nur noch ein Überlebender übrig bleibt. Auch im Bereich der Slot Spiele gibt es zahlreiche Zuseher, die zum Beispiel bei Age of the Gods hinter dem Computer mitfiebern. Das Online-Spiel in Form eines klassischen Spielautomatens zeigt Symbole im Look der griechischen Mythologie auf fünf Walzen auf und nach jedem Spin wird ersichtlich, ob der Spieler etwas gewonnen hat.

Die Spannung ist dabei extrem ansteckend. Influencer machen oft ihre Reise zu ihrem größten Asset. Sie posten Fotos von den schönsten Destinationen, machen Videos zu Reisetipps und zeigen welche Leckereien sie in verschiedenen Ländern gegessen haben. Wer sich selbst ungerne vermarkten möchte, findet zahlreiche Auftragsarbeiten auf Plattformen wie Freelancer.de und Co.

Arbeitszeiten und Motivation

Wer den richtigen Job gefunden und sich auf Reisen gemacht hat, muss jedoch mit einigen Schwierigkeiten im Arbeitsalltag rechnen. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Arbeitszeiten und Selbstmotivation. Oft ist man von vielen Reisenden umgeben, die selbst nicht arbeiten müssen und dies kann es besonders schwer machen, sich selbst zu motivieren. Hilfreich sind besonders anfangs feste Arbeitszeiten, im Idealfall morgens, die ein Gefühl von Routine vermitteln. Sobald man im Rhythmus ist, kann man diesen natürlich auch gelegentlich brechen, wenn ein Ausflug ansteht. Wichtig ist nur, dass man sich nicht zu viele Ausnahmen und Pausen gönnt, um nicht aus der Routine zu kommen, die ein normaler Büroalltag ganz von selbst erzeugt.

Reisen oder umziehen?

Wer seine Reise unbegrenzt anlegt, wird nach einiger Zeit ein Phänomen erleben, dass gerne als „Reise-Blues“ bezeichnet wird. Dies stellt sich bei jenen Reisenden ein, die nicht viel Zeit an einem Ort verbringen und beginnen, sich heimatlos zu fühlen. Dadurch wird auch oft die Arbeitsmoral stark beeinträchtigt. Wer dieses Gefühl kennt, sollte versuchen, für mehrere Monate in einem Land zu bleiben, so fern dies durch das passende Visum möglich ist. Die besten Orte für digitale Nomaden variieren je nach persönlichem Bedürfnis. An vielen Orten gibt es zahlreiche Coworking Spaces, in denen neue Bekanntschaften gemacht und ein gutes Arbeitsumfeld kreiert werden können.

Digitaler Nomade zu werden, ist heute kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Mit ein paar wichtigen Überlegungen und einer guten Arbeitsstrategie können Freelancer den Tücken des Alleine-Arbeitens entgehen und erfolgreich arbeiten und reisen.

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