Immobilienbranche – Marktsituation und Aussichten in Deutschland

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Kaum ein Markt befindet sich derzeit in einem solch dynamischen Wandel wie der Markt für Immobilien. Kein Wunder: In Zeiten wirtschaftlicher Instabilität bieten Immobilen einen vermeintlich sicheren Wert. Doch: Stimmt das noch? Und wie findet man heutzutage noch gute Angebote?

Immobilienpreise in Städten steigen seit Jahren

Etwa seit der Finanzkrise um das Jahr 2008 sind die Preise für Immobilien in Deutschland nahezu explodiert. Vor allem in den Großstädten sind Immobilien heute um bis zu 65 Prozent teurer als noch vor zehn Jahren. Für Immobilienexperten zählen hierzu die sogenannten A-Städte: Berlin, Hamburg, Köln, München, Stuttgart, Düsseldorf und Frankfurt. Dort ist der Markt für Immobilien derzeit besonders angespannt.

Mit immer neuen Gesetzen versucht die Politik, vor allem Spekulationen mit Mietobjekten und Wohneigentum zu verhindern. Bislang sind viele dieser Gesetze allerdings Papiertiger, die sich vergleichsweise einfach umgehen oder aushebeln lassen. Für Mieter wird es hingegen immer schwerer, eine bezahlbare Wohnung zu finden, da die Preise für Mietwohnungen und Eigentum schneller steigen als die Reallöhne.

Immobilien in Berlin – Wann lohnt sich ein Makler?

Weil allein die Immobilienpreise bereits sehr hoch sind, wollen sich viele Wohnungssuchende wenigstens die Provision für einen Makler sparen. Das kann aber ein Trugschluss sein. In vielen Fällen lohnt sich ein Vermittler, wie das Beispiel Berlin zeigt: Der Wohnungsmarkt ist in der Hauptstadt äußerst dynamisch. Den Überblick über die Preisentwicklung verschiedener Viertel, den erfahrene Makler in Berlin wie zum Beispiel Immobilien Guthmann haben, kann man sich kaum selbst aneignen. Solche Makler beobachten den Immobilienmarkt meist seit vielen Jahren und können aufgrund ihrer Erfahrung realistische Einschätzungen abgeben – Guthmann listet derzeit ein über eine Million Preisdaten.

Wenn sich Interessenten nicht auf solche Expertise verlassen wollen,  wird die Wohnungssuche in Großstädten für sie oft zur enormen Belastung. Sie haben für eine sehr kurze Besichtigung oft große Anfahrtswege und müssen sich außerdem damit begnügen, nur eine geringe Chance bei der Vergabe zu haben. Ein Makler schafft hier Abhilfe. Er sucht gezielt nach Angeboten, deren Kriterien der Kunde vorher festlegt und kümmert sich um Besichtigungstermine und weitere Formalitäten.

Das kann insbesondere von Vorteil sein, wenn der Kunde keine Zeit hat, wochentags und tagsüber Wohnungen zu besichtigen, oder dafür wertvolle Arbeitszeit aufgeben müsste. In diesem Sinne kann sich ein Makler sogar rechnen, weil er im Vergleich zur verlorengegangen Zeit tatsächlich einen Vorteil bringt. Zudem haben Immobilienmakler oft einen deutlich besseren Überblick über den Markt, weil sie seit vielen Jahren umfangreiche Datenbanken pflegen. Die Zeit, die man hierbei selbst in eine massive Recherche stecken müsste, hat ebenfalls einen messbaren Wert, vom Stress ganz zu schweigen.

Was kostet ein Makler?

Zudem ist eine Maklerprovision oft niedriger, als viele sie sich vorstellen. Zunächst muss er auch nur im sogenannten Erfolgsfall bezahlt werden, also wenn eine Immobilie tatsächlich gekauft oder vermietet wird. Eine zu zahlende Provision beläuft sich bei der Vermietung in der Regel auf zwei Kaltmieten. Beim Verkauf wird eine solche individuell vereinbart. Üblich sind Sätze zwischen 5 und 7 Prozent vom Verkaufspreis. Wer sich unsicher ist, was für eine Provision wirklich anfällt, kann im Netz nach aktuellen Tafeln dazu suchen.

Unter Umständen findet sich eine Auflistung pro Bundesland, die den jeweiligen „marktüblichen“ Preis wiedergibt, also den durchschnittlich verlangten Prozentsatz. Ob sich anhand dieser Maßgabe mit dem Verkäufer oder dem Makler dann auch verhandeln lässt, bleibt allerdings fraglich. Seit 2015 gilt außerdem das sogenannte „Bestellerprinzip“. Seitdem muss in vielen Fällen derjenige die Maklerprovision zahlen, der den Makler auch engagiert hat. Es ist also für Vermieter unzulässig, ihren Mietern einen Makler aufzunötigen, den diese dann selbst bezahlen müssen.

Beim Verkauf sieht die Lage etwas anders aus. Je nach Bundesland gelten hier unterschiedliche Regelungen. In den Ländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg und Hessen müssen sich beispielsweise Käufer und Verkäufer die Maklerprovision teilen. Übrigens: Umgehen lässt sich die Maklerprovision in der Regel nicht, auch nicht durch Absprachen mit dem Verkäufer. Der Zahlungsanspruch des Maklers erlischt nämlich nicht mit dem Ende des Maklervertrages.

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