Geld abheben im Ausland: Kostenfallen und Tricksereien entdecken und vermeiden

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Grundsätzlich ist das Geldabheben und Bezahlen im Ausland so einfach wie nie zuvor. Die Welt wächst zusammen und insbesondere die Finanzwirtschaft passt sich daran an. Heute kann man mit einer Kreditkarte samt großzügigem Rahmen in fast jedem Land einigermaßen zurechtkommen. Dennoch fallen Touristen immer wieder auf Kostenfallen oder Betrug beim Abheben, Umtauschen und Bezahlen im Ausland herein. Dieser Text listet einige häufige Fehler, die Reisende machen.

Beim Abheben: Hinweise am Automaten genau lesen und lieber einmal mehr misstrauen

Vor allem in touristisch gut besuchten Regionen locken viele Geldautomaten mit Hinweisschildern wie „0% Commission“. Meist tauchen dann auf der Kreditkartenabrechnung doch wieder mysteriöse Gebühren auf. Der Grund: Die angeblichen null Prozent beziehen sich in der Regel auf Abhebungen in der Landeswährung. Beim Umrechnen der Beträge in Euro werden in aller Regel Gebühren fällig. Reisende sollten generell davon ausgehen, dass bei einer Bargeldabhebung im Ausland Gebühren von bis zu 10 Euro fällig werden können – egal, ob sie vom Automaten angezeigt werden oder nicht.

Zudem gibt es auf einigen Automaten im Ausland die Option, das Geld „ohne Währungsumtausch“ auszahlen zu lassen. Das ist insbesondere in EU-Ländern der Fall, die nicht zur Eurozone gehören, in denen der Euro aber als Zahlungsmittel anerkannt ist. Manchmal ist die Variante „mit Währungsumtausch“ vorausgewählt, sodass die andere Option erst getroffen werden muss. Der Währungsumtausch ist für den Kunden verlockend, weil er so nicht selbst rechnen muss und direkt sieht, wie viel Geld er in der ihm bekannten Währung abhebt. Darauf sollte man beim Geldabheben und Bezahlen im Ausland besonders achten.

In der Regel berechnen die Kreditinstitute aber genau für diesen Service eine extra Gebühr, die nicht einmal gesondert ausgeschildert sein muss. Hier kommt es darauf an, die von der Auswahl-Oberfläche des Automaten zur Verfügung gestellten Optionen genau zu studieren.

Vorsicht bei Wechselstuben im Ausland

Insbesondere in Grenzregionen zu EU-Ländern finden Reisende häufig sogenannte Wechselstuben, die den Kunden einfaches und vermeintlich gebührenfreies Wechseln von Währungen ermöglichen. Nicht immer handelt es sich dabei um seriöse Anbieter. Gerade in touristisch hochfrequentierten Gebieten sollten Reisende wachsam sein: Hier lauern Trickbetrüger besonders gern. Zwar muss man nicht befürchten, dass das zu tauschende Geld einfach eingezogen wird – für kleine bis mittelgroße Beträge fallen jedoch nicht selten horrende Gebühren an, die der Kunde häufig erst zu sehen bekommt, wenn er die eigene Währung bereits hat über den Wechseltisch wandern lassen.

Sicherer ist es, die Währung im Heimatland zu tauschen. Auch an Flughäfen oder Bahnhöfen finden sich im Ausland in der Regel seriöse Anbieter. Zwar sind hier die Gebühren meist auch recht hoch, aber immerhin sind sie ausgeschildert.

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