So viel ist sicher: Das permanente Sitzen, das viele Menschen im täglichen Arbeitsalltag begleitet, ist schlecht für die Gesundheit. Es belastet nicht nur den Rücken sondern hat auch langfristige Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und begünstigt Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, ist ein ergonomischer Arbeitsplatz. Dieser Artikel stellt einige Möglichkeiten dafür vor.
Ergonomische Stühle: Was bringen sie?
Die einfachste Variante, seinem Körper an einem Sitzarbeitsplatz etwas Gutes zu tun, sind ergonomische Stühle. Hierfür gibt es verschiedene Anbieter. Einer der bekanntesten Hersteller hört auf den Namen Swopper (der-ergohocker.de). Swopper stellt ergonomisch geformte Stühle her, die durch eine ausgeklügelte Federung eine gewisse Bewegungsfreiheit beim Sitzen zulassen. Der Rücken kann so in Bewegung gehalten und aus der schädlichen, steifen Sitzhaltung befreit werden. Darüber hinaus bietet Swopper auch Stühle ganz ohne Lehne an, die einen zum aufrechten Sitzen regelrecht zwingen und somit eine stabile Sitzhaltung möglich machen.
Durch das ‚aktive Sitzen‘ wird die Rückenmuskulatur in Bewegung gehalten und die Durchblutung dauerhaft gefördert. Das ist für viele Menschen zunächst eine Gewöhnungssache, bedeutet aber eine langfristig deutlich bessere Sitzhaltung und ein gesünderes Arbeiten. Je mehr die Rückenmuskulatur beim Sitzen gefördert wird, desto kräftiger wird sie im Zeitverlauf. Nach einiger Zeit fällt das Sitzen auf den ergonomischen Stühlen viel leichter, weil der Rücken stärker geworden ist.
Steharbeitsplätze: Besser für die Gesundheit?
Eine weitere Möglichkeit, das ständige Arbeiten im Sitzen zu vermeiden, sind Steharbeitsplätze. Oftmals handelt es sich dabei um normaler Schreibtische, die über einen einfachen Mechanismus ‚ausgezogen‘ werden können, entweder per Hand oder unterstützt durch einen kleinen elektrischen Motor. Steharbeitsplätze sind tatsächlich besser für den Rücken, allerdings müssen sie dafür mit Bedacht eingesetzt werden: Das ständige, stundenlange Stehen ist ebenfalls vergleichsweise schädlich für die Rückenmuskulatur, besonders wenn die Muskeln ermüden und man sich somit automatisch in eine Art Schonhaltung begibt.
Besser ist es, den Steharbeitsplatz zu nutzen, um einmal oder mehrmals am Tag zwischen dem stehenden und dem sitzenden Arbeiten zu wechseln. Das hat zwei Effekte: Zunächst wird die schädliche Sitzhaltung verlassen und eine aufrechte stehende Haltung eingenommen, ohne dass die Muskeln davon ermüden. Darüber hinaus fördert das Wechseln an sich die Durchblutung. Übrigens: Vor allem Berufe, die eine andauernde Konzentration erfordern, können von ergonomischen Stühlen und Steharbeitsplätzen profitieren.
Es ist nachgewiesen, dass sie stockende Durchblutung beim langen Sitzen schlecht für die Sauerstoffzufuhr im Gehirn ist, weswegen nach längerer Zeit im Sitzen die Konzentration nachlässt. Mobiliar, das zur leichten Bewegung anregt, kann in diesem Sinne also durchaus auch die Produktivität fördern. Wer dazwischen noch kleinere Pausen einlegt, in denen er sich zu kurzen Spaziergängen motivieren kann, tut seinem Körper und seinem Geist im Büro langfristig etwas Gutes.