Chemietechnik: Eine starke Branche mit hohem Wachstum

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Überall in unserem Alltag kommen die Erkenntnisse der Chemietechnik zum Einsatz. Die Branche fungiert als eine Art Schnittstelle zwischen Ingenieurtechnik und klassischer Naturwissenschaft. Das Wissen über Materialien und ihre Zustände nutzen Chemietechniker effizient, um wiederum Maschinen und Maschinenteile herzustellen, die Materialien anfertigen.

Wo kommt die Chemietechnik im Alltag zur Anwendung?

Insbesondere in Deutschland finden sich überall starke Marktteilnehmer, die chemietechnische Lösungen herstellen, so wie etwa die Firma Reichelt Chemietechnik (www.rct-online.de/de/). Firmen wie RCT stellen unter anderem Kleb- und Schmierstoffe, aber auch Hähne und Ventile sowie andere Teile her, die in der Chemietechnik zur Anwendung kommen. Ein Beispiel: In der Medizin werden immer wieder neue Stoffe gefunden, welche gegen Krankheiten helfen. Die dort arbeitenden Pharmazeuten mischen unterschiedliche Substanzen in unterschiedlichen Konzentrationen zusammen und testen sie im Labor.

Irgendwann gelingt der Durchbruch: Ein Wirkstoff ist gefunden. Nun muss dieser auch noch für den Massenmarkt produziert werden. Das funktioniert nur, wenn Maschinen in der Lage sind, den zuvor von Hand durchgeführten Herstellungsprozess weitestgehend zu automatisieren. Chemietechniker beschäftigen sich mit der gewünschten Substanz, die die Maschine herstellen soll, und optimieren die technischen Prozesse, welche zu ihrer Herstellung beitragen.

Chemietechniker arbeiten also nicht nur an der Herstellung von Stoffen sondern steuern vor allem auch die Produktionsabläufe, die zum Herstellen dieser Stoffe notwendig sind. Deswegen müssen sie neben einem umfassenden Wissen über Chemie auch über ein starkes ingenieurswissenschaftliches Wissen verfügen.

Bedarf für Chemietechniker in Deutschland weiterhin hoch

Chemietechniker gehören zu jenen Berufsgruppen, die im Zuge eines allgemeinen Fachkräftemangels in Deutschland sehr begehrt sind. Da sie nicht nur, wie im vorangegangenen Beispiel, bei der Herstellung von Medikamenten gebraucht werden, sondern auch für die Herstellung von Stoffen und Materialien für die Industrie nötig sind, können sie recht vielseitig eingesetzt werden. Gleichzeitig verfügen sie über eine hochspezielle Expertise, die ein umfangreiches und langes Studium voraussetzt. Daher sind Chemietechniker oft in einer privilegierten Position auf dem Arbeitsmarkt und können sich ihren Arbeitgeber in der Regel aussuchen.

Nichtsdestotrotz wird der deutsche Markt von einigen wenigen Chemietechnik-Konzernen dominiert, die nicht in jeder Region über Niederlassungen verfügen. Chemietechniker müssen sind hierzulande also auch im hohen Maße standortgebunden. Dennoch lohnt es sich, diese oft unsichtbare und unterschätzte Branche mehr ins öffentliche Bewusstsein zu holen. Nicht nur weil die Tätigkeit gebraucht wird, sondern auch weil sie vielseitig ist und schön sein kann. Chemietechniker müssen ständig kreative und innovative Lösungen finden, um Prozesse noch besser gestalten zu können. Hin und wieder können sie sich sogar an Versuchen beteiligen. Eine engere Verknüpfung von Industrie und Forschung findet man in anderen Berufsfeldern selten.

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