Der bekannte Celebrity Start Up Coach Felix Thönnessen (auch bekannt aus „Die Höhle der Löwen“) hat sich auf unserer Nachfrage dazu bereit erklärt, für unsere Webseite ein paar wichtige Tipps zum Thema Businessplan bereitzustellen. Er hat bereits hunderte an erfolgreichen Gründungen betreut und ist selber ein erfolgreicher Unternehmer. Neben dem Coaching der Bewerber von „Die Höhle der Löwen“, schrieb er auch das offizielle Buch zur Sendung und ist zudem noch Keynote Speaker auf bekannten Veranstaltungen wie z.B. „Gedanken Tanken“.
Hallo ihr Lieben und vielen Dank für die nette Anmoderation. Lasst uns nicht lange um den heißen Brei herumreden und direkt loslegen. Damit Ihr keine Fehler beim Businessplan erstellen macht, gebe ich euch eine Struktur eines Beispiel Businessplans auf den Weg. Natürlich gibt es klar definierte Vorgaben, dennoch hat sich eine Struktur herauskristallisiert, die heutzutage von vielen Kapitalgebern erwartet wird. Und die wäre wie folgt…
1. Executive Summary
Ein englischer Begriff, der vielleicht erst einmal für Verwirrung sorgt, ist lediglich einer der vielen Englisch Ausdrücke, die sich in die Start Up Szene in Deutschland geschummelt hat. Es geht hier um nichts anderes, als eine Zusammenfassung des gesamten Businessplans. Versuche die Zusammenfassung auf maximal zwei Din A4 Seite zu schreiben. Inside Tipp: Schreibe das erste Kapitel erst ganz zum Schluss, denn dann wird es Dir leichter fallen die Zusammenfassung zu formulieren.
2. Gründerperson
Gehe hier kurz auf die Gründerperson/en ein und zeige auf, wieso und warum Du/Ihr euch selbstständig machen wollt. Dabei solltet Ihr eure fachlichen, sozialen und betriebswirtschaftlichen Qualifikationen, die für die Selbstständigkeit erforderlich sind aufzeigen. Darüber hinaus ist es auch wichtig zu sagen, welche Kompetenzen bereits verfügbar sind, um das Unternehmen erfolgreich zu gründen. Einher gehen natürlich auch die Defizite… Zeige den Investoren, wo Du deine Defizite in deinen Qualifikationen siehst. Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen gesunder Selbstreflektion. Und die sollte jeder Unternehmer haben.
3. Geschäftsidee
Erläutere kurz und prägnant, welche konkreten Ideen du verwirklichen willst und welche Chancen und Risiken hiermit verbunden sind. Geh hierbei auch darauf ein, welche Produkte und Dienstleistungen du konkret realisieren willst. Bedenke die Idee hinter Deinem Business ist der Kern von allem und daher unbeschreiblich wichtig. Gebe den Investoren einen detaillierten Eindruck, damit das ganze nachvollziehbar ist.
Es geht hier aber nicht darum, dass Du selber die Idee verstehst, sondern vielmehr darum, dass Dritte es verstehen. Stecke in dieses Kapital ruhig deine ganze Begeisterung hinein, damit der Text spannend wird und zeigt, dass Du für deine Idee brennst.
4. Produkt/Dienstleistung
Was bringt dem Kunden dein Produkt? Welchen Mehrwert und welchen Nutzen hat es? Das solltest Du hier konkret darstellen. Versuche an der Stelle nicht zu sehr in die Tiefe zu gehen. Vor allem bei technischen Produkten oder Produkten, bei denen man ein beträchtliches Fachwissen benötigt, kann das oft nicht verständlich wirken.
5. Markt/Wettbewerb/Zielgruppe
In diesem Schritt beim Businessplan erstellen, soll die Situation und das Umfeld deiner Unternehmensgründung näher beleuchtet werden. Geh auf Veränderungen, Trends und Besonderheiten deines Marktes ein, erkläre konkret deine Zielgruppe – also die Menschen, denen du deine Dienstleistungen oder Produkten verkaufen möchtest. Darüber hinaus ist es ratsam und durchaus essentiell, sich einmal die engsten Wettbewerber detaillierter anzuschauen. Wie positionieren sie sich? Wodurch zeichnen sie sich besonders aus? Nur auf Basis einer ehrlichen und objektiven Situationsanalyse kann eine erfolgreiche Strategie im Businessplan erarbeitet werden.
Das war jedoch nicht alles. Wenn Dir jedoch die ersten 5 Punkte gefallen haben und Du Hilfe beim Businessplan erstellen benötigst, kannst Du gerne meinen ausführlichen Blogbeitrag zu dem Thema lesen. Hier gelangst Du zu meinem Artikel übers Businessplan erstellen. Dort hast Du Vorlagen, Tipps, Erfahrungen und die restlichen Kapitel die in einen Businessplan hinein müssen (wie z.B. eine Finanzkalkulation). Spannend für Dich: Ich wette Du wirst etwas Neues darüber lernen.
Ich habe mich sehr gefreut hier Wissen mit euch zu teilen und würde mich freuen, wenn Ihr meinen Blog besucht und ein Kommentar hinterlasst.
