Was genau ist der Deckungsbeitrag und was bringt er?

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Für Unternehmen ist es wichtig, dass sie jeden einzelnen Aspekt ihrer eigenen Umsätze genau kennen. Dazu gehört auch die Frage, welche Produkte oder Leistungen einen entsprechenden Anteil an der Deckung der Kosten in einem Unternehmen haben. Der sogenannte Deckungsbeitrag gibt einen Aufschluss darüber, welche Produkte welchen Anteil an der Deckung der Fixkosten in einem Unternehmen haben.

Kennzahlen des Deckungsbeitrages

Wikipedia beschreibt den Deckungsbeitrag als „die Differenz zwischen Erlösen und den variablen Kosten“. Das heißt nicht viel mehr, als dass diese Kennzahl Aufschluss darüber geben kann, wie hoch der Anteil eines bestimmten Produktes an der Deckung der Fixkosten ist. Das ist wichtig zu wissen, da es nicht nur für die prognostizierten Gewinne eine Rolle spielt, sondern natürlich auch für die individuelle Leistung eines Produktes und den Anteil, den dieses Produkt am Erfolg eines Unternehmens hat.

Bei der Kalkulation setzen die Unternehmen dabei auf ganz unterschiedliche Ansätze, um die Kennzahlen aus den Deckungsbeiträgen zu ermitteln. Der Deckungsbeitrag wurde bereits in sehr frühen Jahren herangezogen, um die Deckung der Fixkosten in einem Unternehmen besser berechnen zu können. Generell sollte der Deckungsbeitrag natürlich nur bei einem Unternehmen, das auf verschiedene Produkte oder Leistungen setzt, eine wichtige Rolle spielen.

Dabei unterscheiden die Experten zwischen verschiedenen Ansätzen: Entweder es werden die Deckungsbeiträge bei einzelnen Produktionskosten berechnet oder bei einer gesamten Produkten eines Tages. Die Zahlen können sich unterscheiden, was vor allem von den variablen Kosten abhängig ist. Dabei spielt es zum Beispiel eine Rolle, ob die variablen Kosten sinken, wenn man in einer größeren Menge produziert und auf diese Weise den Gewinn an einem Produkt weiter erhöhen möchte.

Kritik und Probleme mit dem Deckungsbeitrag

Dass der Deckungsbeitrag in der modernen Wirtschaft eine eher untergeordnete Rolle spielt, liegt darin, dass die Berechnung ungenau sein kann. Ebenso wie bei den variablen Kosten, können auch die Deckungsbeiträge in der Zeit veränderlich sein. Das würde bedeuten, dass schon bei den kleinsten Veränderungen an den variablen Kosten oder der Menge der Produktion eine neue Berechnung nötig sein würde. Auch ist ein Problem bei den Fixkosten, dass diese nicht immer und automatisch auf ein bestimmtes Produkt anwendbar sind, was besonders dann gilt, wenn es sich um eine unternehmerische Umgebung handelt, die mit einer Vielzahl von Leistungen und Produkten arbeitet.

Trotzdem ist der Deckungsbeitrag eine weitere Kennzahl, die dabei helfen kann, nicht nur den Wert eines Produktes und den möglichen Gewinn zu ermitteln. Sofern man bei der Berechnung vorsichtig ist und sich nicht alleine auf die Kennzahl aus dem Deckungsbeitrag verlässt, sollte es eine gute Ergänzung für Unternehmen sein, wenn sie auf der Suche nach Formen der Analyse für ihr eigenes Unternehmen sind.

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