Ist eine Haftpflichtversicherung für das Haustier sinnvoll?

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Tiere und besonders eigene Haustiere nehmen bei den Menschen in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle ein. Für Familien sind Haustiere wie Hund oder Katze ein festes und untrennbares Familienmitglied, dass ähnlich wie ein eigenes Baby behandelt wird.

Doch wie sieht es aus, wenn es um die Versicherung und explizit um die Haftpflichtversicherung bei einem Haustier geht. Säuglinge, Babys und Kinder sind diesbezüglich über die Versicherung der Eltern abgesichert, doch wie sieht es aus bei Haustieren. Diese gelten häufig als eigenes Familienmitglied und die Frage die dahingehend entsteht ist, wie ein Haustier versicherungstechnisch dasteht und ob eine  Haftpflichtversicherung ähnlich wie  beim Mensch sinnvoll ist.

Der Ratgeber auf Haftpflichtversicherungsvergleich.de behandelt exakt diese Thematik und vergleicht im gleichen Zug die einzelnen Tarife für Tiere miteinander. Auf diese Art und Weise wird ein breiter Überblich über die Thematik und die einzelnen Gebührenordnungen gegeben. Auch im folgenden Bericht erhalten Sie einen intensiven Einblick in diese Thematik, über die sich die Haustierbesitzer in Deutschland bisher nur selten bis gar nicht Gedanken gemacht haben.

Rahmenbedingungen für die Haftpflichtversicherung

Bevor konkret auf die Kosten einer Haustier Haftpflichtversicherung eingegangen werden kann, muss erst einmal geklärt werden, welche Rolle Tiere im deutschen Recht spielen. Grundsätzlich sind Tiere gemäß BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) eine Sache. Im Gegensatz zu Sachen besitzen Tiere und vor allem Haustiere eine Seele, die gleichermaßen wie beim Menschen geschützt wird.

Aufgrund dieses Aspektes muss auch die Haftpflichtversicherung thematisiert werden. Im Prinzip brauchen Sachen, die gemäß BGB Haustiere sind, keine Haftpflichtversicherung, da Sachen ohne den menschlichen Handel keine anderen Sachen eigenständig zerstören können. Hunde sind hingegen Lebewesen und können dahingehend auch ohne menschliche Eingriffe fremde Sachen zerstören.

Welche Schäden können entstehen?

Jeder, der ein Haustier oder ein beliebiges anderes Tier besitzt, kennt die Schäden, die Tiere anrichten können. Dieses bezieht sich sowohl auf Sachen, die von Tieren gleichermaßen zerstört werden können wie menschliche Schäden, die mit schweren medizinischen Eingriffen verbunden sind. Allein das Körpergewicht eines Pferdes reicht schon vollkommen aus, um sachliche sowie körperliche Schäden bei Menschen hervorzurufen. Gleiches gilt bei Katzen oder Hunden, die beispielsweise durch einen Biss einen Menschen schädigen können.

Haftpflichtversicherung – rechtliche Grundlage?

Die rechtliche Grundlage für Haftpflichtversicherungen für Tiere in Deutschland ist derzeit noch sehr schwammig und uneinheitlich. Es gibt kein geregeltes Gesetz, dass man diesbezüglich heranziehen kann. In einigen Bundesländern ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für Hundebesitzer verpflichtend, für andere Tiere wie Katzen oder Pferde hingegen nicht.

In anderen Bundesländern besteht überhaupt kein Gesetz, sodass ihr für keine Tierart eine Haftpflichtversicherung besteht. Langfristig betrachtet führt diese politische Uneinigkeit dazu, dass kein einheitliches Modell entsteht, das die Haftpflichtversicherungen für Tiere vorschreibt, welches besonders für Pferde oder Hunde sicherlich von Vorteil wäre.

Welche Kosten entstehen?

Natürlich kann auch freiwillig eine Tierhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden, um seinen eigenen Geldbeutel  in möglichen Schadensfällen, die vom Hund verursacht werden, zu schonen. Ähnlich wie bei Versicherungen von Menschen gibt es auch bei Tieren unterschiedliche Tarife mit unterschiedlich hohen Gebühren. Zudem  unterscheiden sich je nach Anbieter der Eigenanteil sowie die Versicherungssumme, die im Falle eines Schadens abgedeckt wird.

Auf dem Markt für Tierhaftpflichtversicherungen haben sich sowohl klassische Anbieter von Versicherungen sowie eigene Anbieter für Tierversicherungen herauskristallisiert. Seit dem die Hundeversicherung seit einigen Jahren in einigen Bundesländern Pflicht ist, haben einige Anbieter diese Marklücke erkannt. Preislich betrachtet unterscheiden sich die einzelnen Anbieter nur minimal voneinander. So liegt die Versicherungssumme bei den meistens Anbietern zwischen 5 und 20 Millionen Euro. Auch die Selbstbeteiligung unterscheidet sich nicht besonders stark. So liegt diese im Schadensfall zwischen 0 und 150 Euro.

Je höher der Versicherungsbetrag und desto niedriger die Selbstbeteiligung ist, umso höher ist auch der Zahlbetrag. Die günstigsten Anbieter verlangen einen Jahresprei von 48,00€, die teuersten Anbieter verlangen unter Beachtung von 0 Euro Selbstbeteiligung und 20Millionen Euro Versicherungssumme einen Jahrespreis von 120€. Letztendlich liegt die Entscheidung, welche Haftpflichtversicherung für das Haustier am besten ist, beim Besitzer. Zudem sollte die Wahl der Versicherung auch von der Tierart abhängig gemacht werden. Es ist durchaus wahrscheinlicher, dass eine Dogge schneller einen Schaden anrichtet, als ein kleiner Dackel.

Die Kosten für eine solche Versicherung sind für den Besitzer überschaubar und sollten dahingehend auch auf sich genommen werden. Wenn ein Schadensfall ohne vorherigen Abschluss einer Versicherung geschieht, entstehen weitaus höhere Kosten. Deshalb sollte auch die Politik einlenken und die Haftpflichtversicherung explizit für Massenhaustiere wie Katze oder Hund verpflichtend einführen.

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