Industrie: Isolierverpackungen aus nachhaltigen Materialien im Trend

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Immer mehr verderbliche Produkte werden seit Jahren online bestellt. Nur durch gekühlten Expressversand oder isolierende Umverpackungen kommen die Inhalte verzehrbereit beim Empfänger an. Der Anspruch unserer Zeit besteht darin, immer umweltverträglichere Isolierverpackungen zu diesem Zweck anzubieten.

Welche Materialien werden derzeit als Isolierverpackung verwendet?

Styropor war mit Start des Onlineversands von Kühlwaren DIE Isolierlösung schlechthin. Die Schachteln sind nach dem Verschließen praktisch luftdicht, wodurch eine Luftzirkulation nicht stattfindet. Es kann Trockeneis für eine ununterbrochene Kühlkette in der Styroporverpackung mit versendet werden. Jedoch: Styropor braucht viel Platz. Beim Entsorgen nach Ankunft der Kühl- und Frischware ist nicht überall die Entsorgung im Gelben Sack möglich.

Isolierfolien in Pappschachteln haben eine ebenfalls vorzügliche Isolierleistung für Kühlgut und Frischware. Sie nehmen mitsamt Karton nur ein Fünftel Platz im Vergleich zu Styroporboxen ein. Nach der Ankunft beim Empfänger wird die Isoverpackung zusammengefaltet und per Maxibrief an den Versender zurückgeschickt. Dort erfolgt das Recycling oder die fachgerechte Entsorgung.

Völlig ohne Recycling kommen Kartons und Isoliertaschen aus Stroh sowie Isolierverpackungen aus Hanf aus. Ihr Herstellungsprozess führt zu einer erstaunlich isolierenden und gleichzeitig belastbaren Kartonage. Nach dem Auspacken kann jede dieser Isolierlösungen ganz simpel auf dem Kompost abgebaut werden. Jedoch eignet sich diese ökologische Variante noch immer nicht für jeden Kühl- und Frischeversand, da in den Verpackungen immer eine gewisse Luftzirkulation verbleibt. Dadurch kann nur bei Expressversand eine ununterbrochene Kühlkette gewährleistet werden.

Wie werden Isolierverpackungen entsorgt?

Styroporverpackungen können lokal bei Wertstoffhöfen oder den Verkäufern derart verpackter Ware zurückgegeben werden. Je nach kommunaler Abfallverordnung ist auch die Entsorgung im Gelben Sack oder dem Hausmüll möglich. Andernorts verlangen die Kommunen die Behandlung von Styropor als Sondermüll. Deshalb und wegen des enormen Platzbedarfs selbst von Hybrid-Styroporverpackungen verdrängen modernere Lösungen die einstigen „Helden des Kühlversands“ vom Markt.

Dazu gehören zugleich dünne wie zuverlässige Isoliertaschen aus Polyethylen. Diese sind vollständig recyclingfähig. Statt die platzsparenden Kühlbehälter in den Gelben Sack zu stecken, können diese per Post an den Hersteller, beispielsweise die RM-IsoPack GmbH, zurückgeschickt werden. Dort erfolgt die weitere Wiederverwertung und somit die fachgerechte Schonung der Umwelt. Besonders ökologisch, aber vorläufig noch aufwändig in der Herstellung, sind Stroh- und Hanfkartonagen. Die Pappen und Vliese werden kompostiert oder ohne Emissionen restlos verbrannt.

Häufige Einsatzgebiete von Isolierverpackungen

  • Rohes Fleisch, Geflügel und frische Wurstwaren
  • Gemüse mit Frischeanforderungen
  • Meeresfrüchte, Fisch und Spezialitäten aus beiden Lebensmittelarten
  • Barf und andere frische Tiernahrung
  • Tropfen, Tabletten und andere Arzneien

Fazit

Isolierverpackungen lösen das Problem des Kühlens und Frischhaltens beim Versand empfindlicher Produkte. Andererseits entsteht mit herkömmlichen Isoliervarianten ein neues Problem, nämlich der umweltverträglichen Entsorgung oder Wiederverwertung. Isoliertaschen aus recyclingfähigen Folien und Karton lösen sowohl das Kühl- als auch das Entsorgungsproblem praktisch für Empfänger und Hersteller.

Bildquelle: ©fotolia.com – alphaspirit

 

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