Existenzgründung über eine Franchisefirma im Ausland

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Viele potenzielle Existenzgründer sind von bewährten Geschäftsmodellen auf dem Markt inspiriert. Vor allem bei jungen Gründern mit nur wenig eigener Erfahrung hilft Franchising dabei, Geschäft und Märkte ohne das Risiko eines völligen Neueinstiegs kennenzulernen. Aber speziell für ein Franchising im Ausland gilt es einiges zu beachten.

Das Franchiseprinzip als Start-Up-Chance?

Prinzipiell zahlt der Franchise-Gründer dem Franchisegeber eine Gebühr und erhält dafür eine Lizenz. Somit vermarktet dieser offiziell Produkte und Marke, oft mit Vorgaben für zu erreichende Umsatzzahlen. So gut das auch klingt: Etwas Erfahrung als Unternehmer, mindestens im Management eines Unternehmens, ist für den eigenen Erfolg erforderlich. Immerhin gelingt Franchising nur mit dem Einsatz von Eigenkapital. Auch gibt der Lizenzgeber vor, wie Beschaffung, Vermarktung und Vertrieb auszusehen haben.

Bereits bei der Annahme eines Franchisingvertrags unterscheiden sich die Konditionen. Nur, wer sich im Geschäftsleben sattelfest fühlt, sollte Franchising als Start-Up-Idee wählen. Dabei ist es auch möglich, statt im Inland überall in der EU als Franchisenehmer durchzustarten. Vorteilhaft ist in vielen Mitgliedsstaaten, dass es für Interessenten die ersten Informationen in den deutschen Auslandshandelskammern gibt.

Besonderheiten beim Franchise im Ausland

Vor dem geplanten Franchising sollte sich der Gründer zunächst mit der Kultur vor Ort auseinandersetzen. Selbst in EU-Mitgliedsländern mit einer potenziell deutschen Zielgruppe nimmt der Markt Unternehmer besser auf, die auch die Kultur der Einheimischen respektieren. Eine zweite Besonderheit ist die Auswahl einer geeigneten Immobilie vor Ort. Besser als die Suche auf eigene Faust ist aus finanzieller und menschlicher Sicht die Anfrage an ein Maklerbüro.

Je nach geplantem Franchise-Konzept beraten erfahrene Insider, zum Beispiel Dahler & Company auf Mallorca, zu nötigem Luxus und möglicher Ausstattung, zu guter Lage oder dem Zustand eines Objektes. Schließlich gehören zu guten Erfolgsaussichten auch Kenntnisse über die juristischen Vorgaben und Steuersysteme.

Gute Kontakte gegen geschäftliche Hürden

Die Landessprache ist eine erste Brücke, um ein Franchising im Ausland erfolgversprechend aufzubauen. Nur durch gute Kenntnisse dieser Landessprache entsteht ein Netzwerk für neue Kontakte. Natürlich helfen – sofern vorhanden – deutsche Geschäftsfreunde oder private deutschsprachige Bekannte auch weiter. Aber um echte Experten zu treffen und sich mit diesen über Markt, Zielgruppe und das Franchising-Konzept auseinanderzusetzen, sollte unbedingt die Fremdsprache verstanden und gesprochen werden.

Dadurch kann sich das Franchise-Unternehmen nach dem Freundschaftsprinzip „Ich kenne wen, der wen kennt“ besser etablieren. Selbst für den Umgang mit dem potenziellen, ausländischen Franchisegeber ist das Beherrschen der Landessprache von Vorteil. Dieser erkennt darin bessere Erfolgsaussichten beim weiteren, lizenzgeführten Aufbau seiner Marke und eigenen Geschäftsidee.

Fazit

Mit vorhandener beruflicher Erfahrung, dem Willen zur Existenzgründung und Partnern vor Ort gelingt Franchising auch im Ausland erfolgversprechend. Allerdings sollte dieser Schritt mit Hilfe von Experten gut vorbereitet werden. Vor allem kann der Netzwerkaufbau vor Ort durch Kenntnisse der Landessprache und lokalen Kultur besser gelingen.

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