Company Valution – Den Wert eines Unternehmens bestimmen

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Um den tatsächlichen Wert eines Unternehmens festzustellen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Methoden entwickelt. Einerseits sollte das Ziel der Unternehmensbewertung berücksichtigt werden. Andererseits ist zu beachten, dass der notwendige Aufwand und die damit verbundenen Kosten nicht aus den Augen verloren werden sollte.

Steuerliche Methode

Die Grundlage sind die Steuerbilanzen der letzten drei Jahre. Dabei wird das Augenmerk auf die historische Entwicklung des Unternehmens gelegt und keine Aussagen über zukünftige Ertragskraft des Unternehmens getroffen. Aus diesem Ansatz folgt, dass keine Angaben über Kauf- bzw. Verkaufspreise gemacht werden können. Steuerliche Methoden folgen in der Regel dem Bewertungsgesetz und werden sehr oft angewendet, wenn es um Erbschaften oder um Schenkungen geht.

Ertragsorientierte Methoden

Nach diesem Ansatz, lässt sich der Wert eines Unternehmens nach dem Potential in der Zukunft Gewinne zu erwirtschaften feststellen. Die Basis ist die detaillierte Analyse der Vergangenheit. Das Ziel ist es aber, die zukünftige Entwicklung abzuschätzen und daraus den Wert des Unternehmens abzuleiten. Die Analysten stellen sich drei Kernfragen:

  • wie hoch kann der Gesamtgewinn in der Zukunft sein?
  • wie hoch ist das Risiko diese Gewinne zu erreichen?
  • wie viel des zu erzielenden Gewinns kann an den Inhaber des Unternehmens ausgeschüttet werden?

Diese Bewertungsmethoden folgen der Investitionstheorie. Ein Geldgeber investiert eigenes Geld um in Zukunft Gewinne abzuschöpfen. Es wird dargestellt, wie profitabel eine Investition ist, unter besonderer Berücksichtigung des zeitlichen Aspekts. Die ertragsorientierten Methoden stehen heute im Mittelpunkt. Sie geben einen Gesamtüberblick über die Situation des zu bewertenden Unternehmens, da sie sowohl die internen als auch die externen Faktoren berücksichtigen.

Substanzorientierte Methoden

Bei diesen Methoden werden die aktuellen Marktwerte herangezogen um den Werte des Unternehmens festzustellen. Es geht darum darzustellen, wie viel Geld benötigt wird, um das Unternehmen neu zu erreichten bzw. alternativ dazu, wie viel das Unternehmen wert ist, wenn es verkauft wird. Die zukünftige Gewinnentwicklung steht nicht im Mittelpunkt dieser Methoden. Das ist auch der Grund dafür, dass die substanzorientierte Methoden meist für die Bewertung von Immobilien- und Beteiligungsgesellschaften herangezogen werden.

Vergleichsorientierte Methoden

Dieser Ansatz geht von aus, dass bei funktionierenden Märkten, ähnliche Unternehmen einen vergleichbaren Wert darstellen und daher vergleichbar sind. Es werden sowohl Unternehmenskäufe als auch Firmenverkäufe der letzten Zeit analysiert. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass mit diesen Methoden nur durchschnittliche Werte festgestellt werden können und das Ergebnis eine erste Schätzung sein kann. Eine fundierte Unternehmensbewertung kombiniert die verschiedenen Methoden und verfolgt den Ansatz des Methodenpluralismus.

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